Sie möchten das Reifenalter bestimmen? Das ist einfacher, als Sie denken. Auf jedem Autoreifen ist eine leicht entschlüsselbare DOT-Nummer zu finden, die über die das Herstellungsdatum und das Alter des Reifens Auskunft gibt.
DOT-Nummer zeigt Reifenalter
Seit dem Jahr 2000 tragen die Reifen vierstellige Kennungen. Die Ziffern sind in ein Oval eingebettet.
Die ersten beiden Stellen stehen für die Produktionswoche, die beiden letzten für das Jahr.
„1207“ steht für die 12. Woche des Jahres 2007.
Die Ziffern sind meist nur auf einer Seite der Reifen eingeprägt. Unter Umständen müssen Sie suchen oder bei einem anderen Reifen auf Ihrem Auto nachsehen.
Andere Kennungen, die aus Ziffern und Buchstaben bestehen, sind in der Regel für das Reifenalter nicht ausschlaggebend. Sie brauchen vier Ziffern in einem Oval.
Andere Codes auf dem Reifen helfen Ihnen zum Beispiel, die Höchstgeschwindigkeit eines Reifens zu ermitteln.
Auch bei Neureifen sollten Sie anhand der DOT-Nummer das Herstellungsdatum überprüfen. Denn Neureifen sollten nicht älter sein als drei Jahre.
Was bedeutet DOT?
DOT steht fürs amerikanische „Department of Transportation“. Deren Kennzeichnung hat sich über die Jahre durchgesetzt, wenn es um die Bestimmung des Reifenalters geht.
Beispielbilder für DOT-Nummer
Im folgenden Bild sehen Sie „0613“. Das steht für die sechste Woche 2013.
Noch ein Beispiel: Der Reifen hier stammt aus der 25. Woche 2006. Deutlich zu alt, um ihn noch zu fahren.
DOT-Nummer vor 2000
Bei Reifen aus dem letzten Jahrtausend finden Sie in der Regel eine dreistellige Ziffer und dahinter ein Symbol. Die ersten beiden Ziffern davon bilden die Woche, die dritte steht für die letzte Ziffer des Jahres.
Die Symbole sollen helfen, die Jahrzehnte zu unterschieden. Ein Dreieck steht für die 90er Jahre. Fehlt das Symbol, haben Sie ein antikes Stück aus den 80ern.
Ein Beispiel:
Der Reifen mit dieser Kennung ist in der 42. Woche 1999 gebaut worden.
Nach sechs Jahren ist der Reifen zu alt
Auch wenn die Profile noch nicht abgefahren sind, sollte Reifen im Alter von sechs oder sieben Jahren gewechselt werden. Das empfiehlt der TÜV-Nord.
Grund: Die Gummimischung wird spröde, die Leistungsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab.
Besonders beim Kauf von Gebrauchtwagen sollten Sie auf das Alter achten. Sonst kommen nach dem Kauf nochmals Kosten auf Sie zu.
Als Mindestprofiltiefe für einen Reifen gelten 1,6 Millimeter. Zur Sicherheit empfiehlt der TÜV aber eine Tiefe von mindestens 4 Millimeter.
Lesen Sie hier, wie Sie Reifen richtig lagern.