Renovieren: Schäbige Putzflächen wieder ansehnlich machen

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Vielleicht haben Sie das auch schon mal erlebt. Ein Untergrund, der mehr als unansehnlich ist (vielleicht wegen vieler Risse oder wegen starker Strukturunterschiede), soll renoviert werden. Eigentlich müsste man eine Raufasertapete drüberkleben, die das Ganze gnädig zudeckt.

Das ist aber mit einem erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden und nach dem Tapezieren muss man ja auch noch zweimal mit Dispersionsfarbe streichen.

Eine schlaue Möglichkeit ist in diesem Fall der Einsatz einer so genannten „Streichschlämme“. Diese wird zwar so gut wie nicht fabrikfertig angeboten, kann aber relativ leicht selbst hergestellt werden. So geht’s:

Kaufen Sie einen feinen Streichputz (Körnung etwa 1 mm) und weiße Fassadenfarbe in etwa im selben Volumenverhältnis. Jetzt mischen Sie die beiden Komponenten, nachdem Sie sie gut aufgerührt haben, in etwa im Verhältnis 1:1. Falls erforderlich, fügen Sie etwas Leitungswasser hinzu, so dass eine gut streichfähige Farbe entsteht, eben die besagte Streichschlämme.

Jetzt nehmen Sie am besten eine Streichbürste (in manchen Gegenden auch Quast genannt), so wie sie beispielsweise vom Maler für den Fassadenanstrich verwendet wird und tragen die Schlämme satt auf den Untergrund auf. Dabei sollten Sie nicht immer in der gleichen Richtung streichen, sondern kurze Züge machen und häufig die Streichrichtung ändern. So entsteht eine interessante Struktur und nach dem Trocknen schaut die Wand durch die eingebaute Körnung gleich viel besser aus.