XPS Druckertreiber – darf man den löschen?

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Wenn Sie keine Dokumente vom Typ XPS erzeugen wollen, können Sie ohne Reue den gleichnamigen Druckertreiber entfernen, um mehr Übersicht in Ihrem Druckmenü zu schaffen.

So deinstallieren Sie den XPS-Druckertreiber

  1. Geben Sie im Suchfeld des Startmenüs ein: „windows-features“ (in Windows 7 stattdessen „windows-funktionen“)
  2. Den erscheinenden Treffer klicken Sie an.

    suchtreffer windows-features
    Dieser Treffer der Suche startet das gewünschte Programm.
  3. Scrollen Sie ganz nach unten und deaktivieren den Eintrag XPS-Dienste.

    XPS deaktivieren
    Hiermit deaktivieren Sie das ganze XPS-System.
  4. Den Punkt XPS-Viewer darunter sollten Sie eingeschaltet lassen, damit Windows XPS-Dokumente noch anzeigen kann.
  5. Ohne Neustart ist nun der lästiger Druckertreiber und die dazugehörige Basissoftware aus dem System verbannt.

Wozu dient XPS?

Mit XPS (XML Paper Specification) wollte Microsoft einen Konkurrenten zum Dokumentenformat PDF aufbauen. Den Versuch kann man getrost als gescheitert ansehen. XPS hat praktisch keine Verbreitung gefunden.

In Windows steckt XPS seit der Version 7 als fester Bestandteil drin. Hier wird ungefragt der XPS-Druckertreiber installiert, mit dem man aus beliebigen Anwendungen heraus über die Druckfunktion XPS-Dateien erzeugen kann.

Ärgerlich ist der Treiber, weil man bei der Druckerauswahl immer wieder darüberstolpert und außerdem die dahinterstehenden Dienst Platz in Ihrem Computer beanspruchen, ohne von Nutzen zu sein.

Falls Sie dann doch irgendwann die Fähigkeit zum Erzeugen von XPS benötigen, gehen Sie einfach nochmal in obigen Dialog und schalten die Option wieder frei.

Weil zu XPS nicht nur der Druckertreiber selbst, sondern auch ein spezieller Dienst gehört, genügt es nicht, den virtuellen Drucker „Microsoft XPS Document Writer“ aus der Druckerübersicht zu entfernen.

Falls Sie gerade in Aufräumlaune sind: So deinstallieren Sie Programme in Windows.

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Markus Schraudolph

Markus ist IT-Fachjournalist der ersten Stunde. Seine ersten Texte veröffentlichte er 1987 beim legendären Markt&Technik-Verlag. Seine Spezialität sind Datenbanken und Microsoft Excel. Als PHP-Experte programmierte Markus maßgeblich die erste Version des Tippscout und ist anerkannter Experte für PHP, MySQL und Wordpress.