So fahren Sie mit dem Rad einen Berg hinauf

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Bergauf fahren mit dem Rad. Das ist anfangs schwer – doch wenn man oben angekommen ist, fühlt es sich umso besser an. Hier sind 9 Tipps für alle, die auf Berge fahren wollen.

So fahren Sie mit dem Rad einen Berg hinauf

Denken Sie schon vor der Abfahrt an die Streckenbeschaffenheit und nehmen Sie nur das mit, was Sie brauchen.

Die optimale Bergauf-Fahrt beginnt vor dem Hügel. Wenn Sie auf einer Rad-Tour unterwegs sind und wissen, dass ein längerer Anstieg auf Sie wartet, lassen Sie es in der Ebene ruhig angehen. Denn wenn Sie sich im Flachen verausgaben, wird der Berg zur Qual.

Wenn Sie also erholt an den Fuß der Steigung kommen, bleiben Sie ruhig und schalten Sie in einen leichten Gang. Lieber mehr kurbeln und dabei Kraft sparen.

Viele machen den Fehler, am Berg nicht herunterzuschalten und drücken in einem großen Gang über den Berg. Für trainierte Radler mag das ein guter Trainings-Reiz sein. Für den Ausflugsradler ist das jedoch der sichere Weg zu saurer Muskulatur und zu einer frühen Pause am Berg.

Achten Sie beim Schalten mit der Kettenschaltung darauf, dass Sie nicht unter zu starkem Zug schalten. Sonst kann die Kette vom Kettenblatt oder Ritzel springen.

Suchen Sie Ihren Tritt auf dem Weg hinauf. Finden Sie den Gang, in dem Sie sich wohl fühlen und bleiben Sie dabei. Schalten Sie nicht zu viel hin und her – das kostet Schwung und Sie haben es für ein paar Meter wieder schwerer.

Ab und an spricht nichts dagegen, aus dem Sattel in den Wiegetritt zu gehen. Das entlastet das Hinterteil. Wer es beherrscht, schaltet einen Gang schwerer, geht dann aus dem Sattel, bleibt ein paar Tritte stehen, schaltet wieder auf den leichteren Gang und setzt sich. So bleiben Sie im Rhythmus.

Wenn Sie in einer Gruppe unterwegs sind:

Fahren Sie unbedingt Ihren eigenen Rhythmus. Versuchen Sie nicht das Hinterrad eines Mitfahrers zu halten, wenn Sie es nicht können. Sie verausgaben sich sonst nur am Berg und der Rest der Radtour wird zur Qual.

Falls Mitfahrer hinter Ihnen sind, fahren Sie zügig bis über die Kuppe. Manche hören bereits fünf Meter vor der Kuppe auf zu treten und bremsen damit auch die aus, die fünf Plätze weiter hinten in der Gruppe fahren. Die haben es dann noch schwerer.

Hüpfen Sie am Ende der Steigung nicht gleich vom Rad, rollen Sie noch ein paar Meter in einem angenehmen Tempo aus und lassen Sie Ihre Atmung zur Ruhe kommen. Dann ist Zeit für die Pause.

Kleiner Tipp noch: Wählen Sie bei Schaltungen mit 10 oder mehr Gängen den zweitleichtesten Gang. Dann haben Sie noch einen Gang in Reserve. Klingt nach nem doofen Psychotrick. Isses auch! Funktioniert aber.

Ende eines Anstiegs - (Foto: Martin Goldmann)
Ende eines Anstiegs – (Foto: Martin Goldmann)
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Bleiben Sie mit dem Rad am Berg motiviert

Viele Probleme am Berg entstehen nicht in den Beinen, sondern im Kopf. Selbstzweifel bremsen.

Versuchen Sie deshalb die Fahrt bewusst zu genießen.

Bestaunen Sie die Vegetation am Rand (achten Sie aber weiter auf die Straße), hören Sie auf Ihre Atmung, genießen Sie, wie gut Sie hinaufkommen.

Denken Sie an die Pause auf dem Gipfel der Steigung und an das Erfolgserlebnis, das Sie erwartet.

Häufig hilft es auch, an angenehme Situationen zu denken, an Menschen die man mag, an Erfolgserlebnisse in der letzten Zeit.

Lesen Sie im nächsten Beitrag 10 Tipps, wie Sie ein besserer Radfahrer werden.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.