Wenn Sie Asche als Dünger verwenden oder auf andere Weise nutzen, verwenden Sie die Überreste aus Ihrem Kaminofen statt sie in der Mülltonne zu entsorgen.
Asche als Dünger nutzen
Weil Kaminasche Stoffe wie Kalk, Kalium, Phosphor und Eisen enthält, wirkt sie wie ein Dünger und lässt sich zum Anregen des Pflanzenwachstums verwenden. Pro Quadratmeter sollten Sie maximal etwa 0,4 Liter Asche in die Erde einstreuen.
Auch im Kompost können Sie Asche einsetzen. Streuen Sie immer wieder eine dünne Schicht zwischen die Füllungen mit abgeschnittenem Rasen oder anderen Pflanzenabfällen. Das
Asche hat einen hohen ph-Wert, ist also sehr basisch. Wenn Sie damit düngen, verändern Sie zum Beispiel den ph-Wert von saurer Erde zu neutral. Sie sollten Asche also zu intensiv bei Gewächsen verwenden, die saure Böden mögen.
Absolute Voraussetzung zur Verwendung als Dünger ist, dass Sie nur natürliches, unbehandeltes Holz verwenden. Briketts oder behandelte Bretter enthalten Stoffe, die für Pflanzen schädlich sind, wie etwa Schwermetalle. Auch die Asche von Grillkohle, bei dem die Herkunft des verwendeten Holzes eher ungewiss ist, sollten Sie nicht als Dünger nutzen.
Auch beim Anfeuern sollten Sie aufpassen: Nehmen Sie am besten keine farbigen Hochglanzprospekte oder Ähnliches, sondern nur Zeitungspapier oder spezielle Anzünder. Denn auch in diesen speziellen Druckerzeugnissen sind Schadstoffe enthalten.
Ganz besonders gilt die Empfehlung natürlich für alle Nutzpflanzen, denn die Pflanzen würden die Schwermetalle über die Wurzeln aufnehmen.
Wegen der Beeinflussung des ph-Werts sollten Sie nachlesen, welche ihrer Pflanzen eher sauren Boden bevorzugen und diese dann anders Düngen, als mit Holzofenasche. Liebt eine Pflanze zum Beispiel torfhaltigen Boden, wie Rhododendron, mag sie es sauer. Eine Düngung mit Asche ist hier nicht empfehlenswert. Besser eignet sich hier Kaffeesatz, der einen niedrigen ph-Wert hat.
Haben Sie dagegen generell einen zu sauren Boden, was sich mit einem Messgerät nachweisen lässt, spricht nichts gegen den großflächigen Einsatz von Holzasche als Dünger.
Kaminasche zum Streuen einsetzen
Asche wirkt auf Schnee und Eis wie Streusalz, wenn auch nicht so effektiv. Sie sollten die Kaminasche bevorzugt überall dort einsetzen, wo Blumen, Bäume oder Rasen an die zu streuenden Wege angrenzen.
Denn das Streusalz schadet allen Pflanzen. Asche dagegen ist eher nützlich, wie zuvor beschrieben.
Asche gegen Pflanzenschädlinge einsetzen
Wollen Sie Läusen und anderen Schmarotzern mit sanften Mitteln begegnen, ist Asche eine gute Alternative zur Chemie. Allerdings ist das Bestäuben der Blätter mit Asche kaum ohne Staubentwicklung zu schaffen. Sie können aber die Asche in kaltem Wasser anmischen und mit einem Pinsel diese Tinktur auf die geschädigten Stellen auftragen. Diese Methode ist allerdings nur bei leichtem Befall erfolgsversprechend. Hartnäckige Schädlinge werden Sie damit nicht los.
Asche zum Reinigen von Kaminscheiben verwenden
Mit Asche und Wasser können Sie die Glasscheiben an Ihrem Kaminofen prima sauber bekommen, wenn diese nicht zu stark verschmutzt sind. Wie das geht, lesen Sie hier: Kaminofen: Mit Asche und Wasser wird das Fenster blitzblank,