Wände aus Porenbeton wie zum Beispiel Ytong haben ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften, sind aber sehr porös.
Um Schrauben und Nägel sicher zu befestigen, sollten Sie deshalb einige Tipps beachten.
Spezialdübel für Porenbeton: Teuer aber bombenfest
Da normale Dübel im Porenbeton keinen ausreichend Halt finden und bei Belastung schnell wieder ausreißen, sollten Sie spezielle Porenbeton-Dübel verwenden.
Für einige der angebotenen Dübel müssen Sie vorsichtig ein eher knapp bemessenes Loch vorbohren, bevor Sie den Dübel montieren.
Andere Dübel können mit einem Hammer direkt in die Wand eingeschlagen werden. Sie haben meist bereits eine vormontierte Schraube. Setzen Sie diese Dübel ohne vorzubohren an die gewünschte Stelle und schlagen ihn vorsichtig in die Wand ein.
Ist der Dübel vollkommen eingeschlagen, drehen Sie die integrierte Schraube weiter. Dadurch schneiden sich die meist spiralförmigen Außenrippen des Dübels formschlüssig und stabil in den Porenbeton ein.
Kompliziert aber lange haltbar: Den Dübel einbetonieren
Wollen Sie größere Haken oder sehr schwere Teile montieren, sollten Sie das Loch etwas größer bohren und dann mit Zement füllen. Drücken Sie dann den Dübel mit samt Haken oder Schraube in den frischen Zement und lassen Sie alles aushärten.
Hierbei können Sie auch andere Dübeltypen verwenden, es muß keine spezieller für Porenbeton sein. Dabei gilt aber: Je geriffelter der Dübel ist, umso besser wird er bei der Betonier-Methode halten.
Die billige Variante: Erst nageln, dann dübeln, dann schrauben
Für die billige Variante nutzen Sie die Eigenschaft von Porenbeton sich bei Belastung zu verdichten. Hämmern Sie dazu einen Nagel in der Größe Ihres Dübels vorsichtig bis zur gewünschten Dübeltiefe in die Wand.
Ziehen Sie den Nagel wieder heraus und stecken Sie einen beliebigen Billigdübel in das entstandene Loch. Durch die verdichteten Wände des Lochs, wird dieser Dübel auch im Porenbeton normalen Belastungen stand halten.