Kunststofffensterrahmen verschmutzen stärker als Holzfenster, da sie Staub anziehen und sich statisch aufladen. So kann sich der Schmutz stärker auf den Fensterrahmen festsetzen.
Je älter ein Kunststofffenster ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die im Kunststoff enthaltenen Weichmacher das Material spröde machen. Dadurch braucht das Fenster mehr Pflege und zusätzliche Versiegelung.
Fensterrahmen trocken wischen verursacht Kratzer
Vermeiden Sie es, Ihre Kunststoff-Fensterrahmen trocken abzureiben, das würde nur hässliche Kratzer verursachen.
Kehren Sie statt dessen vorhandenen Staub zunächst mit dem Handfeger weg.
Für leicht verschmutzte Kunststoff-Fensterrahmen reicht Neutralreiniger
Leicht verschmutzte Fensterrahmen können Sie anschließend mit lauwarmem Wasser und einem einfachen Spülmittel oder Neutralreiniger säubern. Dazu sollten Sie das Reinigungsmittel mit einem Lappen vorsichtig aufgetragen.
Der Kunststoffrahmen muss gut durchnässt sein und die Lösung sollte kurz einwirken – danach wird alles noch einmal nass abgerieben. Zum Schluss einfach mit einem mäßig feuchten Tuch nachwischen.
Bei stärkeren Verschmutzungen helfen fettlösende Reiniger
Bei stärkeren Verschmutzungen durch Rauch und Autoabgase normale fettlösende Küchenreiniger oder spezielle Kunststoffreiniger aus dem Baumarkt.
Hartnäckige Flecken sollten Sie auch vorbehandeln: Sprühen Sie das Reinigungsmittel auf und lassen Sie es einwirken. Erwärmen Sie die Stelle dann mäßig mit einem Föhn und entfernen Sie die Flecken mit einem
Microfasertuch.
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Wenn gar nichts mehr hilft: Versuchen Sie es mit Backofenspray
Wurden die Rahmen jahrelang nicht gepflegt und sind mittlerweile eher gelb als weiß, können Sie es auch mit Backofenspray versuchen.
Aufsprühen, einwirken lassen, abwaschen nach Gebrauchsanleitung. Das sollten Sie aber nicht zu häufig machen, da das Spray recht aggressiv auf Kunststoff reagiert.
Bei Farben oder Lacken auf Fensterrahmen hilft Spiritus
Befinden sich auf den Fensterrahmen Verschmutzungen durch Farben oder Lacke, können Sie die mit Spiritus oder Terpentinersatz vorsichtig lösen.
Sie können auch versuchen, sie mit dem Föhn aufzuweichen und mit einem Kunststoffspachtel vorsichtig abzuheben.
Chlorhaltige Bleichmittel sind ungeeignet
Chlorhaltige Bleichmittel sollten beim Reinigen von Kunststofffenstern immer tabu sein. Auch wenn das Ergebnis zunächst gut aussieht, können die Bleichmittel an der Oberfläche oxidieren und die Kunststofffenster schnell gelb verfärben.
Einmal im Jahr auch die Dichtungen und Scharniere pflegen
Auch um die Dichtungen sollten Sie sich kümmern und diese zumindest einmal im Jahr mit einer speziellen Dichtungspflege einreiben. So verhindern Sie, dass sie spröde werden und verschleißen.
Bei den Scharnieren reicht es, sie ebenfalls einmal jährlich mit einem möglichst säurefreien Schmieröl einzureiben, wobei das Schmieröl die Dichtungen nie berühren darf.