So legen Sie Bohnen ein

Foto des Autors

Bohnen gelten als nahrhaftes und sättigendes Lebensmittel. Als wichtigster Inhaltsstoff gilt dabei insbesondere das Eiweiß, das bis zu 24 Prozent in einer Bohne enthalten ist. Auch pflanzliche Ballaststoffe, Folsäure, Eisen und Vitamine sorgen für eine energiereiche sowie gesunde Ernährung.

Unter unseren klimatischen Bedingungen reifen Bohnen in der Zeit zwischen Juni und Oktober. Sie benötigen von der Aussaat bis zur Pflückreife lediglich acht bis zehn Wochen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Buschbohnen oder Stangenbohnen verwendet werden. Sie unterscheiden sich jedoch in Größe und Farbe dadurch, dass es sowohl gelbe als auch grüne, bis zu 20 Zentimeter lange Bohnen gibt.

Eingelegte Bohnen - (Foto: iStockphoto/EuToch)
Eingelegte Bohnen – (Foto: iStockphoto/EuToch)

Alter des Produkts für das Einlegen

Wenn Sie Bohnen haltbar machen möchten, sollten Sie möglichst frisch geerntete Bohnen verwenden. Diese bekommen Sie aus dem eigenen Garten oder in Gärtnereien, aber auch im Bioladen oder auf Wochenmärkten sind Bohnen in der Vegetationszeit häufig mühelos zu bekommen.

Wenn die frischen Bohnen zwischen null und acht Grad Celsius gelagert werden, können Sie die auch nach circa drei bis vier Tagen problemlos weiter verarbeiten.

Behandlung vor dem Einlegen

Zeigen einige Hülsenfrüchte dunkle Stellen oder wirken bereits trocken, sortieren Sie diese aus und verwenden Sie die nicht für das Einlegen.

Es empfiehlt sich, die Stiele der Bohnen mit einem kleinen Messer vorher zu entfernen. Zudem verfügen einige Bohnensorten über Fäden, die die zwei Schotenhälften zusammenhalten, die Sie ebenfalls vorher entfernen.

Je nach Wunsch können Sie die Bohnen in zwei bis drei Zentimeter lange Stücke schneiden oder im Ganzen belassen. Empfehlenswert ist das Kleinschneiden der Bohnen jedoch nur, wenn sie im Anschluss tatsächlich eingekocht werden. Für andere Arten des Einlegens lassen Sie die Bohnen ganz

Arten des Einlegens

Bohnen können Sie sowohl eingekocht als auch roh einlegen. Für das Einkochen werden Gläser benötigt, während für das Einlegen über mehrere Wochen ein Steinguttopf zu empfehlen ist.

Eingekochte Bohnen sind mindestens zwei Jahre ohne zusätzliche Kühlung haltbar. Sie sollten jedoch in einem dunklen, kühlen Raum, zum Beispiel im Keller, aufbewahrt werden.

Hierfür kochen Sie die Bohnen rund 30 Minuten mit geviertelten Zwiebeln, Pfefferkörnern, Salz, Bohnenkraut, Essig, Estragon und Chili, je nach Bedarf. Füllen Sie die Bohnen dann heiß in Schraubgläser ein. Sie können außerdem im Einkochautomaten oder in einem Topf zusätzlich etwa dreißig Minuten eingekocht werden.

Bohnen im Steinguttopf einlegen

Wenn Sie die Bohnen in einem Steinguttopf einlegen, sind sie nach etwa sechs bis acht Wochen verwendungsfähig und haben einen leicht sauren Geschmack angenommen.

Dafür geben Sie eine dicke Schicht Salz zuerst auf den Boden des Steinguttopfes. Anschließend blanchieren Sie die Bohnen für etwa drei Minuten und schichten die kalt abgeschreckten Bohnen zwei bis drei Zentimeter dick. Dann mit einem Stampfer fest andrücken. Anschließend füllen Sie wieder Salz und eventuell frisches Bohnenkraut auf – diesen Vorgang können Sie beliebig wiederholen. Den Abschluss sollte wiederum eine Schicht Salz bilden.

Nun wird das Gut mit eines sauberen Tuchs abgedeckt und beschwert, damit die Bohnen im eigenen Saft liegen und der Gärprozess startet. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Bohnen tatsächlich im Sud liegen. Ist das nicht der Fall, gießen Sie abgekochtes Salzwasser auf.

Auch das Einlegen von Bohnen in einem Kochtopf ist möglich. Diese werden wie die beschriebenen eingekochten Bohnen behandelt. Dieses Einlegegut ist jedoch nur für die kurzfristige Lagerung und einen zügigen Verzehr geeignet.

***

Foto des Autors

Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.