Eine korrekt eingestellte Handbremse im Auto hat wenig Spiel: Schon in den ersten Zentimetern nach dem Anziehen sollte spürbare ein Widerstand, der immer stärker wird, je mehr man den Hebel betätigt.
Wenn Sie nun feststellen, dass mit einem Mal zu Beginn überhaupt kein Widerstand mehr kommt, sollten Sie zu Ihrer Auto-Werkstätte fahren. Denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass die Rückstellung des Bremsmechanismus nicht mehr richtig funktioniert. Das kann durch einen mechanischen Defekt oder zuviel Reibung wegen fehlender Schmierung passieren.
Das ist die Gefahr bei plötzlich auftretendem Spiel an der Handbremse
Der Mechanismus, der die Bremsklötze nach dem Zurückstellen des Hebels wieder in ihre Ausgangsposition bringen soll, arbeitet nicht richtig. Die Rückstellung erfolgt nicht, weshalb ständig leicht gebremst wird. Das kann zu Überhitzung der Bremsanlage und Beschädigung der Beläge führen.
Einen ersten Test können Sie nach einigen Kilometern Fahrt selbst durchführen: Prüfen Sie durch Anfassen der Felgen hinten rechts und links, ob diese ungewöhnlich warm sind.
Im Bild sehen sie den mechanischen Betätigungsmechanismus für eine Scheibenbremse. Normalerweise zieht die sichtbare Feder den oberen Hebel und damit den Bowdenzug wieder in die Grundstellung, sobald der Handbremshebel wieder in seine Ruheposition kommt. Bei einem Defekt fehlt die Rückstellung und der Bowdenzug bleibt locker. Darum der Leergang des Handbremshebels.
Wenn Sie gerade dabei sind, sehen Sie sich doch einmal auch die Bremsbeläge an.