Spätestens, wenn am ersten richtig kalten Wintermorgen das Auto nicht mehr anspringt, ist es klar: Die Autobatterie ist so alt, dass Sie diesen Kraftakt nicht mehr schafft. Wenn Sie die Möglichkeit habe, Starthilfe von einem anderen Autofahrer zu bekommen, können Sie dann zwar noch losfahren, ein Austausch ist dann aber unumgänglich.
Sie können dann zu einer Reparaturwerkstätte fahren, die sich um den Austausch kümmert, oder aber die neue Batterie selbst einbauen.
Das sollten Sie beim Kauf der neuen Batterie beachten
Batterien gibt es in vielen verschiedene Ausführungen. Oft liegt beim Autoteilehändler oder im Baumarkt eine entsprechende Liste aus, zur Sicherheit sollten Sie aber selbst diese Dinge in Erfahrung bringen, damit Sie keinen Fehlkauf tätigen.
Öffnen Sie also die Motorhaube, entfernen eine eventuell vorhandene Abdeckung, die die Batterie verbirgt und lesen die wichtigsten Parameter ab.
Spannung: Sie wird in Volt gemessen. Bis auf wenige Fahrzeuge arbeiten alle Batterien mit 12 V.
Kapazität: Die gibt an, wieviel Energie in die Batterie hineinpasst. Der Wert wird in Amperstunden ausgedrückt (Ah). Prinzipiell wäre es nicht schlechter, wenn Sie eine Batterie mit mehr Kapazität kaufen, aber mit steigender Kapazität wächst auch die Größe und die neue Batterie passt dann eventuell nicht mehr in die alte Halterung. Prüfen Sie also auf jeden Fall die Einbaumaße.
Belastbarkeit: Diese Zahl wird in Ampere (A) gemessen und gibt an, wie hoch die maximale Stromentnahme ist. Der Wert ist nicht ganz so entscheident, weil er üblicherweise zusamen mit der Kapazität steigt und daher immer „passt“.
Ausführung der Pole: Die meisten Batterien haben einen dickeren Anschluß für den Pluspol und einen etwas dünneren für den Minuspol. Sehen Sie nach, wie es bei Ihre Batterie ist, und achten beim Kauf der neuen darauf, dass die Logik übereinstimmt.
Rücknahmeverordnung: Wenn Sie beim Kauf der neuen Batterie die alte nicht abgeben, muss der Verkäufer Ihnen einen Pfand von 7,50 Euro berechnen. Aber keine Angst, Sie müssen den Tausch nicht vor dem Geschäft durchführen. Sie können auch später noch die alte Batterie vorbeibringen und erhalten dann zusammen mit dem Kaufbeleg das Pfand zurück.
Übrigens: Unserer Erfahrung nach können Sie eine Autobatterie getrost beim Discounter kaufen. Denn es gibt keine großen Qualitätsunterschiede. Eine kompetente Beratung bekommen Sie aber nur im Fachhandel.
So geht´s: Batterie einbauen
Die heute üblichen wartungsfreien Batterien werden vom Werk vollgeladen ausgeliefert. Wenn also die Batterie relativ neu ist, was sich über das aufgedruckte Herstellungsdatum überprüfen lässt, können Sie sie direkt verwenden.
Je nach Autotyp brauchen Sie zum Ausbau des alten Energiespeichers verschiedenes Werkzeug. Ein Ratschensatz für die Befestigung und passende Gabelschlüssel für die Polklemmen sollten aber meistens genügen.
Lösen Sie die Befestigung am Fuß der Batterie, entfernen beide Polklemmen und heben die alte Batterie heraus.
Dann können Sie den neuen Akku einsetzen und befestigen.
Die richtige Polung ist wichtig
Beim Anschluß der Klemmen achten Sie auf die richtige Polung. Das Kabel für den Minuspol ist schwarz und hat meist eine dicke Verbindungslitze zur Karosserie. Das Pluskabel hat entweder ein aufgedrucktes Pluszeichen oder ist rot. Wie gesagt, sind bei den meisten Autos die Pole unterschiedlich dick, so dass ein Verwechseln kaum möglich ist.
Um die Klemmen vor Korrosion zu schützen, ist es sinnvoll, die Anschlüsse zuvor mit Polfett einzureiben.
Nun sollte Ihr Fahrzeug wieder normal anspringen. Falls nicht, gönnen Sie der Batterie eine Nacht am Ladegerät . Hier eine ausführliche Kaufberatung zu Batterie-Ladegeräten.
Sind Sie sicher, dass die alte Batterie nichts mehr taugt? Hier erfahren Sie mehr: So erkennen Sie, ob die Autobatterie defekt ist.