Auch wenn es viele gute Gründe gibt, auch den Brennnesseln ein Plätzchen im Garten zu gewähren, ist es manchmal nötig, sie aus dem Garten zu vernichten. Denn sie neigen dazu, sich unkontrolliert auszubreiten. Sie tun dies gerade dort, wo es ihnen gut gefällt und ihnen die Wachstumsbedingungen zusagen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Brennnesseln zu entfernen.
Rücken Sie den Brennnesseln mit dem Spaten zu Leibe
Einmal bekommt man die Brennnesseln durch das Ausgraben aus dem Garten heraus. Als Werkzeuge dafür werden lediglich eine Grabe-Gabel sowie robuste Handschuhe benötigt.
Wenn die Erde gut feucht ist, rücken Sie den ungeliebten Pflanzen zu Leibe. Effektiv ist das Ausgraben Stück für Stück. Dabei sollten Sie die flach wurzelnden Pflanzen in ihrem Wurzelbereich immer wieder durchtrennen. Verbliebene Reststücke müssen rigoros heraus gerissen werden.
Kräfteschonend aber langsam: Mit der Mulchfolie gegen Brennnesseln
Eine andere Möglichkeit – beispielsweise für Leute mit wenig Zeit – ist das Abdecken mit einer dicken dunklen Mulchfolie. Die gibt es im Gartenfachhandel. Es darf keinesfalls eine herkömmliche Plastikplane verwendet werden. Denn die löst sich beim verwittern in tausend einzelne Plastik-Splitter auf, die dann im gesamten Garten herum fliegen.
Ohne Licht und Luft gehen selbst Brennnesseln mit der Zeit ein. Die Folie sollte aber mindestens sechs bis zwölf Monate liegen bleiben. Sie kann mit Rindenmulch und mit hübsch bepflanzten Blumen-Schalen verdeckt werden.
Brennnesselreste nicht kompostieren
Die Wurzeln der Brennnessel dürfen auf keinen Fall kompostiert werden. Am besten im Müll entsorgen. Oder aber die Brennnesseln trocknen lassen und später kompostieren. Die Wurzeln dürfen nicht mehr feucht werden und auf keinen Fall mit Erde in Berührung kommen können. Nur so sterben sie wirklich ab.
Verzichten Sie lieber auf Chemie im Kampf gegen Brennnesseln
Sicher gibt es auch chemische Produkte für die Anwendung gegen Brennnesseln. Doch durch Chemie wird die Erde nicht plötzlich „sauber.“ Denn es gibt immer noch irgend welche Wurzelreste, die davon nicht erfasst werden und in der kommenden Saison erneut austreiben. Und wer möchte schon einen so mit Gift verseuchten und behandelten Boden im Privatgarten haben.