Drei Mechanismen spielen beim Asthmaanfall zusammen. Die Bronchiolen verengen sich, sie verkrampfen und sondern einen zähen Schleim ab. Der Gasaustausch ist stark beeinträchtigt. Auslöser sind häufig große Aufregung oder Pollen, auf die der Betroffenen allergisch reagiert.
So erkennen Sie einen Asthmaanfall:
So handeln Sie richtig:
1. Setzen Sie den Betroffenen auf den Boden. Er oder sie stützt sich dabei mit den Armen auf dem Boden ab. Die aufrechte Lagerung unterstützt die Atmung. Durch das Aufstützen wird die sogenannte Atemhilfsmuskulatur in den Schultern aktiviert.
2. Alarmieren Sie den Rettungsdienst. Verschwenden Sie keine Zeit mit Anrufen bei Verwandten, Bekannten oder dem Hausarzt. Bei einem Verdacht auf Asthmaanfall wird der Notarzt in der Regel mitalarmiert und trifft mit oder kurz nach dem Rettungswagen ein.
Die Notruf-Nummer ist noch nicht bundesweit geregelt. Meist ist es die 112, in manchen Orten noch 19222 oder gar die 110. Sehen Sie am besten gleich in Ihr örtlichen Telefonbuch nach. Im Zweifel wählen Sie die 112 – dort landen Sie immer an einem Telefon von dem aus Sie weiterverbunden werden können.
3. Beruhigend zusprechen: Erklären Sie dem Betroffenen, dass Sie Hilfe angefordert haben. Bleiben Sie die ganze Zeit in seiner Nähe und stellen Sie Körperkontakt her.
4. Erklären Sie das Prinzip der Lippenbremse: Er oder sie atmet durch die Nase ein und durch die fast geschlossenen Lippen aus. Die dabei entstehende Druckverlagerung erleichtert die Atmung.
5. Öffnen Sie beengende Kleidung.
6. Sorgen Sie für Frischluft. In der kalten Jahreszeit nicht das Fenster öffnen. Die Kälte könnte den Anfall verschlimmern.