EXE-Datei als Anhang durch E-Mail-Filter schleusen

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Viele Virenscanner machen es sich beim Test von Dateianhängen einfach: Ist eine EXE-Datei enthalten, wird die Nachricht geblockt, egal ob virulent oder nicht.

Die Filterprogramme sind so clever, dass Sie eine EXE-Datei auch dann noch erkennen, wenn sie umbenannt oder in einem ZIP-Archiv verpackt ist.

Wollen Sie bewusst eine solche Datei an jemanden senden, müssen Sie so vorgehen:

Packen Sie die Datei mit einem Kompressionsprogramm wie Winrar oder Winzip in ein Archiv ein. Verpacken Sie dieses Archiv erneut in ein Archiv, schützen es aber mit einem Passwort.

EXE-Datei doppelt verpackt
EXE-Datei doppelt verpackt

Durch die doppelte „Verpackung“ bleibt dem Virenscanner verborgen, dass eine ausführbare Datei enthalten ist.

Ein einmaliges Verpacken in ein Passwort-geschütztes Archiv nützt bei den meisten Filtern nichts. Denn der Kennwortschutz hindert den Virenscanner nicht daran, die Dateiliste einzusehen. Findet er dort die Endung „.EXE“, wird er die E-Mail auch blockieren.

Vergessen Sie nicht, dem Empfänger im Anschreiben das Kennwort mitzuteilen!

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Markus Schraudolph

Markus ist IT-Fachjournalist der ersten Stunde. Seine ersten Texte veröffentlichte er 1987 beim legendären Markt&Technik-Verlag. Seine Spezialität sind Datenbanken und Microsoft Excel. Als PHP-Experte programmierte Markus maßgeblich die erste Version des Tippscout und ist anerkannter Experte für PHP, MySQL und Wordpress.