Schliessen Sie einen USB-Datenträger an Ihre Fritzbox an, dann können Sie jeden Computer in Ihrem Heimnetzwerk daran andocken lassen und diese Freigabe nutzen. Mit einer effektiven Datenrate von rund 5 MByte/Sekunde ist das Gerät allerdings kein vollwertiger Ersatz für einen Netzwerkspeicher (NAS). Zum Teilen von Musik und Bildern eignet sich die Fritzbox aber gut. Nur für Videos in fernsehtauglicher Auflösung ist die gelieferte Bandbreite zu klein.
So schliessen Sie den Speicher an die Fritzbox an
Am besten verwenden Sie einen USB-Stick, der wegen der gemächlichen Arbeitsweise der Fritzbox ruhig ein langsames Modell sein darf.
Bei der Größe des Speichers sollten Sie wissen, für wie viele Musikdateien Sie Platz vorsehen möchten. Ein Stick mit 16 Gigabyte hat bei einer üblichen Größe der MP3s von je rund 8 MByte immerhin Platz für rund 2000 Songs.
Theoretisch können Sie auch eine externe Festplatte an die Box anschliessen. Allerdings gibt es zum Teil Probleme, falls die Fritzbox nicht genügend Strom am USB-Anschluß liefern kann. Sie können gerne eine vorhandene Festplatte ausprobieren, aber sicherer ist ein Stick.
Noch vor dem Anstecken an die Box sollten Sie den Speicher an Ihren Computer anstöpseln und von dort aus die Musik aufspielen. Denn so dauert der Vorgang deutlich weniger Zeit, als über die Fritzbox.
Wie bei USB üblich, müssen Sie die Box zum Einstecken des externen Speichers nicht auschalten. Stecken Sie den Stick oder die Festplatte einfach während des Betriebes an die USB-Buchse an der Gehäuserückseite an.
Diese Einstellungen müssen Sie an der Fritzbox machen
Melden Sie sich an Ihrer Box an, etwa über das Link http://fritz.box.
In der Verwaltungsoberfläche gehen Sie zum Punkt Heimnetz – USB-Geräte. Dort sollte der angeschlossene Speicher mitsamt einiger nützlicher Informationen auftauchen (je nach Typ der Box und Stand der Firmware sehen die Menüs bei Ihnen eventuell anders aus!).
Wenn hier alles sinnvoll aussieht, wechseln Sie zum Menüpunkt Heimnetz – Speicher (NAS). Achten Sie hier darauf, dass die NAS-Option generell aktiv ist und der eben eingesteckte Speicher auch ein Häkchen hat.
Das erste der Felder ganz unten trägt den Namen, unter dem die Fritzbox später in der Netzwerkumgebung Ihres Computers erscheinen soll. Das zweite gibt die Arbeitsgruppe vor. Wenn Sie alle Ihre Rechner im Netz unter eine gemeinsame Arbeitsgruppe gestellt haben, dann sollten Sie diesen Namen hier eingeben.
So spielen Sie Musik und Bilder von der Fritzbox ab
Wie Sie die gespeicherten Medien nutzen, hängt von der Hardware ab, mit der Sie arbeiten.
Bei einem anderen Gerät, das als Medienplayer arbeitet, also den Standard DLNA beherrscht, sollte die Fritzbox einfach in der Liste der Server auftauchen.
Im Windows-Explorer können Sie diese Art der Nutzung nachvollziehen. Dort sollte nun ein Eintrag wie hier unter dem Namen „AVM FRITZ!Mediaserver“ erscheinen (ausser Sie haben den vordefinierten Namen im Menü Mediaserver geändert.
Von dort aus geht es zum Beispiel bei „Musik“ noch eine Ebene weiter. Die Fritzbox ordnet die Musik, die Sie auf Ihrem Datenträger findet, in die üblichen Kategorien, wie Alben, Künstler oder Genres ein. Darunter erscheinen dann alle EInträge passend zur Kategorie, wie hier die Alben.
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