Fruchtfliegen sind nicht gefährlich, aber lästig. Besonders dann, wenn sie sich in den Sommermonaten in der Küche vermehren. Aber wie vermehren sich Fruchtfliegen? Lesen Sie hier die Fakten.
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Wie vermehren sich Fruchtfliegen?
Manchmal ist es frappierend, wie schnell sich Fruchtfliegen vermehren. Die Vermehrung läuft so ab:
Balzphase und Befruchtung.
Das Weibchen der Obstfliege legt bis zu 400 Eier. Als Ablageort dienen faulende Pflanzen oder ähnliche Substrate.
Die Larven ernähren sich meist von den Pflanzenresten, speziell von Mikroorganismen, die das Pflanzenmaterial zersetzen.
Am Ende des Larvenstadiums entwickelt sich eine Puppe, die auch überwintern kann.
Die Entwicklungszzeit vom Ei bis zur Fliege beträgt rund 14 Tage.
Es können sich mehrere Generationen in einem Jahr entwickeln.
Lesen Sie hier, wie Sie Fruchtfliegen loswerden.
Fakten über Fruchtfliegen
Fruchtfliegen sind auch bekannt als:
Obstfliegen
Taufliegen
Gärfliegen
Mostfliegen
Essigfliegen
Ihre lateinische Bezeichung ist „Drosophilidae“, sie gehören zur Familie der Fliegen.
Weltweit gibt es über 3000 Arten, rund 50 in Deutschland.
Fruchtfliegen sind 1 bis 6 mm lang, in der Regel kommen sie auf 2 bis 3mm.
Fruchtfliegen fliegen meist morgens und abends. Daher auch der alternative Name „Taufliege“, denn zu dieser Zeit schlägt sich oft der Tau auf den Wiesen nieder.
Die Fruchtfliegen, die wir in der Küche finden, sind „Kulturfolger“, haben sich also an den Menschen angepasst.
Besonders häufig treten Fruchtfliegen im Herbst auf. Dann herrschen oft noch milde Temperaturen und das Angebot an verfaulendem Obst ist besonders groß.
Sind das wirklich Schädlinge?
Fruchtfliegen, Taufliegen oder Obstfliegen sind eher lästig und keine wirklichen Schädlinge. Dennoch möchte sie niemand gerne im Haus haben. Welche Maßnahmen Sie dagegen ergreifen können, lesen Sie in Fruchtfliegenfalle selbst machen und Fruchtfliegen bekämpfen.
Fruchtfliegen in der Forschung
Die Drosophila melanogaster wird dem Anfang des 20. Jahrhunderts in der genetischen und entwicklungsbiologischen Forschung eingesetzt. Sie lassen sich einfach vermehren und besitzen lediglich vier Chromosomenpaare. Das erleichtert es, Kreuzungsexperimente durchzuführen und Genkarten der Chromosomen zu zeichnen. Änderungen am Genom zeigen sich bei den ausgewachsenen Tieren sehr gut an Farben und Gestalt, etwa der Farbe der Augen oder der Anordnung der Borsten. Das erleichtert die Analyse.