Die schlechte Nachricht gleich vorneweg: Sie werden das Unkraut Giersch wahrscheinlich nie komplett aus Ihrem Garten verbannen können.
Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht. Der Giersch lässt sich mit viel Disziplin und Zeit zumindest eindämmen.
Giersch aus dem Garten zurückdrängen
Das Ärgerliche am Giersch ist seine Hartnäckigkeit. Es genügt nicht, dass Sie die Pflanze einfach aus dem Boden entfernen, damit Sie verschwindet.
Giersch verfügt über Kriechtriebe, die mehr oder weniger tief unter der Erdoberfläche entlang wachsen. Im Gegensatz zu anderen Unkrautpflanzen kann sich der Giersch deshalb nicht nur über die obligatorischen Samen seiner Blüte vermehren, sondern ebenso über seine Kriechtriebe.
Praktisch bedeutet das: Sie müssen die komplette Pflanze inklusive aller Wurzeln, Blätter und Triebe aus dem Boden entfernen, damit sie nicht erneut austreibt. Bei einer größeren Gartenfläche erfordert dies eine Menge Zeit und Disziplin.
Möglichkeit 1: Giersch mit der Hacke zu Leibe rücken
Verwenden Sie mehrmals im Jahr eine Gartenhacke und schlagen Sie den Giersch kurz vor dem Erdboden ab. Sie sollten diese Arbeit bereits durchführen, wenn die Pflanze noch ganz klein ist.
Mit der Zeit schwächen Sie dadurch den Giersch und er treibt nicht mehr ganz so stark aus. Allerdings werden Sie nach mehr als einem Jahr leider immer noch vereinzelnde Pflanze finden können.
Möglichkeit 2: Giersch ausgraben
Die effektivste Methode, den Giersch einzudämmen, besteht darin, ihn vollständig auszugraben. Verwenden Sie eine Grabegabel und lockern Sie rundum die Pflanze den Boden auf.
Als Nächstes sollten Sie ganz vorsichtig die gesamte Pflanze aus dem Boden ziehen.
Achten Sie darauf, dass Sie wirklich alle noch so kleinen Stücke der Kriechtriebe entfernen. Dem Giersch genügen wenige Zentimeter, um erneut auszutreiben.
Begehen Sie keinesfalls den Fehler, den gesamten Erdboden umzugraben. Im ersten Moment würden Sie zwar ein Giersch freies Beet erhalten, aber die Pflanze ist dadurch nicht verschwunden. Innerhalb kürzester Zeit ist der Giersch wieder da.
Möglichkeit 3: Geduldige Gärtner nehmen dem Giersch die Luft
Sie können bei einer unbepflanzten Fläche versuchen, mit dicker Pappe oder Unkrautvlies aus Kunststoff, den Boden abzudecken. Darüber geben Sie eine rund zehn Zentimeter dicke Schicht Mulch.
Nach ungefähr zwei langen Jahren wird die Pappe verrottet sein und die Kriechtriebe des Gierschs sind abgestorben.
Eine Garantie, dass auf der Fläche kein Giersch mehr wächst, ist das leider immer noch nicht, denn die Samen bleiben sehr lange keimfähig.
Möglichkeit 4: Mit dem Giersch anfreunden
Bevor Sie völlig verzweifeln: Versuchen Sie sich doch mit dem Giersch abzufinden. Denn eigentlich sieht er doch zumindest unter Büschen oder in ungeliebten Gartenecken ganz hübsch aus.
Und was viele nicht wissen: Giersch gehört zu den Wildkräutern und ist essbar. Er lässt sich als Gewürz oder Salat verwenden. Zudem können Sie die Pflanze, ähnlich Spinat kochen.
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