Gladiolen: An sonnigem Platz einpflanzen

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Es gibt etwa 180 Gladiolen-Arten, die ursprünglich aus verschiedenen Teilen Afrikas, Europas und des Nahen Ostens stammen.

Ihr Name geht auf das lateinische Wort gladius, deutsch: Schwert, zurück und bezieht sich auf die Blattform.

Gladiolen entstehen aus Zwiebeln

Gladiolen entwickeln sich aus Zwiebelknollen, den verdickten Sprossansätzen, die zwei oder drei Blätter und eine meist einseitige Blütenähre bilden.

Es wurden jedoch viele Hybriden gezüchtet, die sich in Größe, Farbe und Anordnung der Blüten stark unterscheiden; die bekanntesten sind die großblütigen Formen.

Gladiolen sind weniger pflegeleicht als viele andere Blütenpflanzen, da sie regelmäßig gespritzt werden müssen, sind aber dennoch sehr beliebt, weil sie im Garten recht beeindruckend wirken und hervorragende Schnittblumen ergeben. Sie eignen sich auch für die Topfkultur.

Orangerote Gladiole - (Foto: iStockphoto/ingmar wesemann)
Orangerote Gladiole – (Foto: iStockphoto/ingmar wesemann)

Kultur der Gladiolen

Gladiolen brauchen einen Platz in voller Sonne. In milderen Gebieten die Zwiebelknollen im Spätwinter, in kühleren Zonen im Frühjahr bis Frühsommer pflanzen.

Sie brauchen sehr gute Dränage, bei schwerem Boden sollte das Beet etwa 15 cm über der normalen Oberfläche liegen und dem Boden Sand zugesetzt werden.

Bei sehr saurem Boden 60-120 g Kalk oder Dolomit pro Quadratmeter geben. Kompost oder verrotteter Rinderdung kann zugesetzt werden, ebenso ein Rosen- oder anderer Volldünger. Zwiebelknollen in Gruppen auf etwa 8-10 cm Tiefe und 15 cm Abstand setzen.

Mehrere Zwiebelknollen derselben Sorte wirken zusammen besonders eindrucksvoll. Gründlich gießen und nach der Pflanzung mulchen.

In manchen Gebieten treten immer wieder Gladiolenblasenfüße auf und feilen und saugen an Blättern und Blüten. Es kann daher nötig werden, ein geeignets Pestizid zu sprühen.

Blüten schneiden

Die Blüten können 11 bis 14 Wochen nach der Pflanzung geschnitten werden, bei kaltem Wetter verlangsamt sich jedoch das Wachstum und manche Sorten wachsen langsamer als andere.

Die Blüten werden geschnitten, wenn sich die zweite Knospe der Ähre zu öffnen beginnt. So viele Blätter wie möglich stehen lassen. Wenn die Blüten geschnitten wurden, die Pflanzen wie gewohnt pflegen.

Zwiebeln ausgraben und trocknen lassen

Wenn die Blätter gelb werden und absterben, die Pflanzen vorsichtig ausgraben und die Reste der Blätter auf zwei Zentimeter über der neuen Zwiebelknolle abschneiden, die sich über der alten gebildet haben.

Zwiebelknollen an einem warmen, luftigen Ort trocknen, die Reste der alten Zwiebelknollen entfernen mit Derris oder anderem Insektizidpulver bestäuben und in Papiertüten lagern, die nach Farben beschriftet sind.

In der folgenden Saison sollten alle Brutzwiebeln am Ansatz der neuen Zwiebelknollen auf etwa 5 cm Abstand in ein eigenes Beet gesetzt werden. Im nächsten Jahr können diese, nachdem sie ausgegraben und über den Winter gelagert wurden, auf rund 10 cm Abstand wieder gepflanzt werden.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.