Eine Heizung arbeitet umso wirtschaftlicher, je angepasster sie an die Umweltbedingungen ist. Ein wichtiges Kriterium dabei ist die Vorlauftemperatur, also die Temperatur des Wassers, das die Heizung in Richtung der Heizkörper verlässt.
Herrschen draussen moderate Temperaturen, aber die Vorlauftemperatur ist sehr hoch, wird zuviel Energie verbraucht. Zwar werden schlaue Thermostatventile an den Heizkörpern verhindern, dass die Räume überheizt werden, aber alleine der Aufbau der höheren Vorlauftemperatur kostet schon unnötig Brennstoff. Darum sollte die Heizung über einen Fühler den Wert der Aussentemperatur wissen.
Ein anschauliches Beispiel für die Wirkungsweise der Steuerung ist ein typischer sonniger Tag im Herbst. In der Früh ist es dann draussen schon kalt. Darum regelt die Steuerung morgens die Vorlauftemperatur hoch, damit die Heizkörper die Räume wohlig warm machen.
Im Laufe des Vormittags wirkt sich dann die Sonne endlich aus und erwärmt die Luft. Die Heizung spürt das und regelt den Vorlauf herunter oder schaltet die Heizkörper sogar ganz ab, wenn die Luft draußen einen gewisser Schwellwert von rund 20°C überschreitet. Gegen Abend, wenn die Sonne langsam untergeht, springt sie wieder an und erhöht die Heizleistung entsprechend.
Ist es Zeit zum Schlafengehen, verhindert eine Nachtabsenkung dann, dass die Heizung noch Energie zur Verfügung stellt, wenn sie gar nicht gebraucht wird.