Beim Kaminofen ist austretender Rauch nervig – Holz nachlegen ohne Qualm ist aber nicht schwer. Lesen Sie, wie Sie verhindern können, dass beim Öffnen der Kamintür die Wohnung verraucht.
Holz nachlegen ohne Qualm – so geht´s
Öffnen Sie die Schieber der beiden Luftregler (Primär- und Sekundärluft) ganz. Hat Ihr Ofen nur einen Schieber, dann regeln Sie diesen voll hoch.
Warten Sie einige Sekunden.
Haben Sie ein Sichtfenster, dann sehen Sie, wie die Flammen nun deutlich höher lodern oder die Glut heller leuchtet.
Öffnen Sie die Tür nur einen Spalt und warten eine Sekunde, um zu erreichen, dass sich hier ein Luftzug in Richtung Feuerstelle aufbaut.
Nun können Sie die Ofentür langsam ganz aufmachen und das Holz nachlegen.
Denken Sie dabei, daran die Scheite möglichst weit hinten zu legen und dabei quer zu positionieren. Hier noch mehr Tipps, damit die Kaminscheibe länger sauber bleibt.
Schließen Sie möglichst bald wieder die Tür.
Reduzieren Sie die Luftzufuhr nun ein wenig, lassen aber etwas mehr Luft in den Brennraum als vor dem Nachlegen.
Erst wenn die helle Flammen verschwunden sind und das Feuer wieder zur Glut geworden ist, reduzieren Sie die Luftzufuhr.
Darum qualmt es oft beim Nachlegen
Gerade wenn der Brand im Ofen mehr schwelt als mit deutlicher Flamme brennt, ist der Brennraum mit Rauch gefüllt. Bei offener Tür tritt der Qualm dann ungehindert in den Wohnraum aus.
Öffnen Sie die Türe ruckartig, zieht der dabei aufgebaute Unterdruck den Qualm aus dem Kamin heraus. Bei bedächtigem Öffnen passiert das nicht.
Wenn man zusätzlich zuvor das Feuer über die Luftregler einige Sekunden anfacht, saugt der Kamin den Qualm aus dem Brennraum ab.
Generell gilt: Stellen Sie fest, dass viel Rauch im Inneren vorhanden ist, verbrennt das Holz derzeit nicht optimal, was beispielsweise auch zu stärkerer Versottung des Kamins führt. Sie sollten also auch nach dem Schließen die Luftzufuhr ein wenig höher dosieren, bis die Verbrennung wieder gut ist.