Wer im Spätsommer mit offenen Augen über das Land fährt, wird immer wieder mit großen Blättern bewachsene Stellen ausmachen. Dort wachsen Kürbisse, meist gut versteckt unter ausladenden Blättern.
Oft handelt es sich dabei um bewachsene Komposthaufen, auf denen die Kürbisse prächtig gedeihen. Damit ist man dem wichtigsten Geheimnis eines guten Kürbiswachstums bereits auf die Spur gekommen – Kompost.
Neben einem warmen, windgeschützten Standort und genügend Feuchtigkeit ist Kompost die dritte Voraussetzung für erfolgreichen Kürbisanbau.
Kürbisse sind Starkzehrer
Kürbisse gehören, wie auch Tomaten, Paprika oder Mais, zu den Starkzehrern, also zu den Pflanzen, die dem Boden viele Nährstoffe, vor allem Stickstoff, entziehen. Aus diesem Grund müssen Kürbisse großzügig gedüngt werden.
Kompost kann diese Arbeit besonders gut leisten, weil er eine geballte Ladung der unterschiedlichsten Nährstoffe enthält, die erst nach und nach freigesetzt werden.
Guter Start für den Kürbis im Frühjahr
Um dem Kürbis einen guten Start zu ermöglichen, empfiehlt sich eine Grund- und Vorratsdüngung mit reifem Kompost im Frühjahr, wenn der Boden ohnehin bearbeitet werden muss. Auf diese Weise werden die Pflanzen über eine längere Zeit gleichmäßig mit Nährstoffen versorgt.
Während der Wachstums- und Blühphase benötigen Starkzehrer wie der Kürbis sogenannte Kopfdüngungen, also schnell wirkende Dünger. Das sind vor allem leicht lösliche Mineralsalze in fester oder flüssiger Form, sowie pflanzliche (Brennessel) und tierische Jauchen, die dem Boden den nötigen Stickstoff zuführen.
Kürbisse sind dankbar für mindestens drei Kopfdüngungen pro Vegetationszeit. Achten Sie beim Düngen mit Mineralsalzen und Jauchen aber unbedingt darauf, dass kein Dünger auf grüne Pflanzenteile gelangt, denn Mineraldünger sind ätzend.
***