Kürbis hat keinen ausgeprägten Eigengeschmack. Sein Geschmack ist sortenabhängig und erinnert etwas an Zucchini oder Süßkartoffeln. Seine besondere Note erhält Kürbis durch Konservieren.
Kürbis kann man auf verschiedene Arten haltbar machen. Man kann ihn pikant oder süßsauer, in Zucker, Essig oder Alkohol einlegen. Man verwendet immer nur gartenfrisches Gemüse, das niemals lange gelagert wurde.
Damit kann man Kürbis einlegen
Konservieren mit Essig ist einfach und unterdrückt die Entstehung von Fäulnisbakterien. Essigkonserven sind sehr lange haltbar, viele mehr als zwei Jahre.
Aromatischer sind schwach gesäuerte Essigkonserven, während sich starke Essiglösungen als würzige Zutat eignen. Die Temperatur beim Einkochen sollte nicht über 60-70 °C betragen.
Bei der Zubereitung von Essigkonserven ist die Zugabe von Zucker sinnvoll. Zucker unterdrückt nicht nur die Fäulnis, sondern auch das Wachstum von Schimmelpilzen und Hefen.
Dazu gibt man Gewürze wie Dill, Senfkörner, Estragon, Meerrettich, Kümmel, Pfeffer oder Lorbeerblätter. Zum Abfüllen eignen sich typische Einmachgläser oder normale Marmeladengläser mit Schraubverschluss.

1. Pikant eingelegter Kürbis
Ein mittelgroßer Kürbis wird von der Schale befreit und in mundgerechte Stücke geschnitten. Man bringt gut zweieinhalb Liter Wasser mit 100 ml Essigessenz zum Kochen.
Zuvor würzt man das Wasser mit 4 Nelken, einem halben Teelöffelsalz und einem halben Teelöffel Zimt. Sobald es kocht, gibt man die Kürbiswürfel hinein, die mit Wasser bedeckt sein müssen.
Nun wird der Kürbis, abhängig von der Sorte, auf kleiner Flamme etwa 20 min lang gar gekocht. Anschließend füllt man die Früchte mitsamt Flüssigkeit in vorbereitete Gläser und verschließt sie fest mit einem Schraubdeckel. Vor dem Verzehr sollte das Gemüse mindestens zwei Monate lagern. Es passt hervorragend zu deftigen Braten und asiatischen Gerichten
2. Süßsauer eingelegter Kürbis
Für das traditionelle Rezept benötigt man 1 kg klein gewürfeltes Kürbisfleisch, 250 ml Weißweinessig, fünf Nelken, die Schale einer Zitrone, eine Stange Zimt und 500 g Zucker.
Man kocht Zitronenschale mit Gewürzen und Essig auf, gibt die Kürbiswürfel hinein und lässt alles 24 Stunden lang ziehen. Danach wird der Essig abgegossen und erneut mit dem Zucker aufgekocht.
Ins Essigwasser gibt man wiederum die Kürbiswürfel und kocht alles so lange, bis diese glasig sind. Noch heiß wird alles in Gläser gefüllt und fest verschlossen. Süßsauer eingelegte Kürbisse halten mindestens zwei Jahre.
Man kann normalen Haushaltszucker auch mit braunem Zucker oder Akazienhonig ersetzen. Das verändert sowohl die Farbe als auch den Geschmack. Wer möchte, kann den ganzen Sud noch mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken.
3. Süß-scharf eingelegter Kürbis
Für sechs Einmachgläser benötigt man 2 kg Kürbis. Außerdem 100 g Schalotten oder Zwiebeln, drei frisch gehackte Chilischoten, 200 g flüssigen Honig, 200 g braunen Zucker, 175 ml Weinessig, Senfkörnern, Pimentkörner, drei Lorbeerblätter und einen halben Teelöffel Salz.
Der Kürbis wird vorbereitet und in mundgerechte Stücke geschnitten, das Gemüse sehr fein gehackt und der Dill gerupft. Alle anderen Zutaten lässt man in einem Topf aufkochen und 20 Minuten lang köcheln. Kurz vor Ende der Garzeit gibt man Schalotten und Dill hinzu. Anschließend wird alles in die vorbereiteten Gläser gefüllt und mit dem fertigen, heißen Sud gegossen.
Sofort verschließen und abkühlen lassen. Der Kürbis sollte vor dem Verzehr einige Tage durchziehen.
***