Wenn Sie ein Loch bohren müssen, sollten Sie das richtige Werkzeug verwenden.
Damit bohren Sie fast alle Materialien
Haben Sie noch gar keine Bohrer, empfiehlt sich der Kauf eines Satzes von Universalbohrern in HSS-Ausführung (HSS steht für Hochleistungsschnellschnittstahl). Legen Sie dabei lieber ein paar Euro für eine Ausführung in einer Metallbox drauf. Die Kunststoffgehäuse gehen leider oft sehr schnell kaputt.
Mit diesem Satz können Sie den Großteil der Löcher bohren, die beim Heimwerken anfallen.
Damit bohren Sie in Stein
In Putz, Ziegel, Beton oder Naturstein können Sie damit aber nichts ausrichten. Dazu brauchen Sie spezielle Steinbohrer. Die sind für Bohrmaschinen mit Schlagwerk geschaffen und bestehen vorne an der Spitze und den Flanken aus besonders hartem Material. Sie sollte damit auch nicht ohne Schlagwerk in Stein bohren, weil es dabei zu Überhitzung kommen kann, was den Bohrer zerstört.
Damit bohren Sie in Holz
Universalbohrer können zwar auch Löcher in alle Holzarten machen, spezielle Holzbohrer eignen sich dafür aber besser. Deren charakteristische Spitze sorgt für schnellere Schnittgeschwindigkeiten und eine saubere Zentrierung. Für Löcher von größerem Durchmesser als die üblichen 10-13mm nutzen Sie entweder Forstnerbohrer oder spezielle Lochschneider, die einen kreisrunden Sägeschlitz erzeugen und bei denen man die übriggebliebene Scheibe des Materials einfach entnehmen kann.
Damit bohren Sie in Metall
Universalbohrer werden mit den haushaltsüblichen Metallen gut fertig. Hier ist nur wichtig, dass Sie mit niedrigerer Geschwindigkeit arbeiten und Pausen machen oder kühlendes Öl zugeben wenn der Bohrer durch Rauch signalisiert, dass Überhitzung droht. Für härtere Materialien wie spezielle Stahlarten gibt es Hartmetallbohrer.
Links sehen Sie einen Bohrer für Stein mit den ausgeprägten Hartmetallflanken an der Spitze. Die Mitte zeigt einen Universalbohrer vom Typ HSS, der auch für das Bohren in Metall geeignet ist. Rechts ein Holzbohrer mit der typischen spitzen Form des Bohrkopfs.