Lästige Mitesser einfach loswerden

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Kleine schwarze Punkte auf der Nase, der Stirn oder dem Kinn – in der Regel handelt es sich hierbei um die sogenannten Mitesser. Sie sind ein Überschuss an Talg, der zunächst durch die Haut gebildet wurde, nun aber die Poren verstopft.

Je länger diese Mischung aus Fett, Wachs und Schweiß in den Drüsen haften bleibt, umso dunkler wird sie. Ist ihre ursprüngliche Farbe noch sehr hell bis weiß, trübt sie im Laufe der Tage ein und erreicht eine schwarze Färbung.

Normalerweise können die Mitesser problemlos in wenigen Sitzungen bei der Kosmetikerin behandelt werden. Doch die Kosten lassen sich umgehen, wenn Sie die Komedonen selbst behandeln.

Ohne Chemie gegen Mitesser

Abzuraten ist von den chemischen Präparaten, die Sie im Kosmetikhandel finden. Sie reizen die Haut meist sehr stark und verursachen damit unter Umständen die Bildung von Pickeln.

Warmes Wasser öffnet die Poren

Sanfter und oft erfolgreicher ist es dagegen, die betroffenen Stellen zunächst mit warmem Wasserdampf zu erhitzen. Dabei öffnen sich die Poren, wodurch der Zugang zu dem verstopfenden Sekret ermöglicht wird.

Frau bei der Behandlung mit Wasserdampf - (Foto: iStockphoto/tyler olson)
Frau bei der Behandlung mit Wasserdampf – (Foto: iStockphoto/tyler olson)

Es lohnt sich, schon in das Dampfbad einige Tropfen Kamille, Teebaumöl oder Gänseblümchen zu geben. Sie schonen einerseits die Haut, sorgen andererseits aber auch für einige erste Impulse auf die Poren. Diese werden im weiteren Verlauf angeregt, weniger Talg zu produzieren.

Schmutz sanft entfernen

Sind die Poren geöffnet, können Sie den Schmutz mit einem Wattepad entfernen. Er darf mit einem milden Reiniger getränkt sein. Auf Seifen oder ähnlich chemische Zusätze sollte verzichtet werden.

Ebenso darf der Talg nicht mit den bloßen Findern aus der Haut gedrückt werden, da beide Varianten ein zu großes Risiko für Entzündungen mit sich führen. Dagegen kann eine Gesichtsmaske aus Heilerde deutlich schonender zu Werke gehen. Hier wird der Haut sprichwörtlich das Fett entzogen.

Allerdings ist es wichtig, sie anschließend gut einzucremen, um ihr auch die verlorene Feuchtigkeit zurückzugeben. Eine solche Maske wird idealerweise auch nicht öfter als ein bis zwei Mal pro Woche
genossen.

Mit dem Komedonquetscher gegen die Mitesser

Kosmetiker rücken großen Komedonen auch schon mal mit einem Komedonquetscher zu Leibe. Diese länglichen Helfer aus Metall haben meist an einem Ende eine Art kleiner Löffel mit einem Loch in der Mitte, am anderen Ende oft eine Schlaufe oder eine Spitze.

Wenn Sie sich für die Selbstbehandlung einen eigenen zulegen wollen, achten Sie auf gute Qualität aus rostfreiem und robustem Edelstahl.

  • Zunächst müssen Sie das Instrument sorgfältig reinigen und desinfizieren. Kochen Sie den Quetscher zum Beispiel für 10 Minuten gründlich aus und desinfizieren Sie ihn dann noch mit einem Desinfektionsspray.
  • Erhitzen Sie den Mitesser über einem Dampfbad oder mit Hilfe von warmen Kompressen.
  • Dann setzen Sie die Schlinge oder das Löffelloch genau mittig über den Mitesser. Drücken Sie sanft und ziehen Sie mit unverändertem Druck den Quetscher seitlich vom Mitesser herunter.
  • Reinigen und desinfizieren Sie die Spitze und wiederholen Sie die Maßnahmen bis der Mitesser leer ist.
  • Zum Schluss sollten Sie auch ihr Gesicht noch einmal mit einem antiseptischen Gesichtswasser reinigen.

Den Mitessern vorbeugen

Bei alledem darf jedoch nicht übersehen werden, dass die Ursachen der Mitesser oft im Organismus verborgen sind. Eventuell ist eine falsche Ernährung, Probleme der Darmflora oder ganz einfach die Überproduktion an Talg ausschlaggebend.

Häufig können Sie über eine Umstellung auf vitaminreiche Lebensmittel sowie eine Stärkung der Haut langfristige Erfolge erzielen.

Wichtig ist es zudem, viel Wasser zu trinken. Das regt die Funktionen der Organe an, hilft aber auch bei der Ausscheidung von Schweiß, Fett und einigen Giftstoffen. Dadurch wird oft auch deutlich die Tätigkeit der
Talgdrüsen reguliert und die Mitesser verschwinden nach einigen Wochen.