So ölen Sie Gartenmöbel richtig ein

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Gartenmöbel sind meist der Witterung ausgesetzt. Wenn sie aus Holz sind, brauchen Sie besondere Pflege. Denn Holz, das immer wieder feucht wird und trocknet neigt zu Rissen und Absplitterungen.

Regelmäßig mit Öl einlassen

Zur Pflege der Möbel reicht es, wenn Sie die regelmäßig mit einem geeigneten Öl einlassen. Das Öl gibt es im Baumarkt. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihre Gartenmöbel aus Hartholz (etwa Eiche, Buche oder Esche) oder aus Weichholz (Birke, Pappel, Nadelhölzer wie Fichte) sind. Abhängig davon können Sie unterschiedliche Öle kaufen.

Neben den farblosen Ölen bekommen Sie oft auch welche mit einem dunklen Farbton. Denken Sie beim Kauf aber daran, dass das Öl ohnehin das Holz ein wenig dunkler macht und dessen Struktur hervorhebt.

Gartentisch aus Holz: Eingeoelte Oberflaeche - (Foto: Martin Goldmann)
Gartentisch aus Holz: Eingeoelte Oberflaeche – (Foto: Martin Goldmann)

So ölen Sie die Gartenmöbel ein

Falls die Möbel bereits Absplitterungen oder ungleichmäßige Stellen haben, können Sie die Holzflächen leicht anschleifen. Eventuell vorhandene Lacke müssen auf jeden Fall vorher abschleifen. Achten Sie beim Abschleifen darauf, Augen und Atemwege vor dem Staub zu schützen.

Zum Auftragen des Öls eignet sich ein weicher, fusselfreier Lappen oder ein Pinsel. Tragen Sie das Öl nicht zu sparsam auf, aber so, dass es nicht tropft. Bis das Öl eingezogen ist, wird es eine Weile dauern, danach sollte das Holz versiegelt und wasserfest sein.

Je länger ein Holz nicht gepflegt wurde, desto öfter müssen Sie eventuell nachstreichen. Das ist mit Öl problemlos möglich. Sobald die erste Schicht eingezogen ist, können Sie eine zweite nachstreichen.

Alternative Leinöl

Alternativ zum relativ teuren Öl aus dem Baumarkt können Sie auch Leinöl verwenden. Auch das ist für den Außenbereich geeignet und zieht etwa genauso schnell ein. Sein Vorteil: es ist 100% natürlich. Falls das Leinöl nicht schnell genug einzieht, können Sie es erwärmen.

Leinöl können Sie auch als Leinölfirnis kaufen. Achten Sie aber hier darauf, der Trocknungszusatz kein Blei oder andere Giftstoffe enthält. Der Leinölfirnis sollte deutlich schneller trocknen.

Nach der Trocknung sollten Sie überschüssiges Öl mit einem trockenen, fusselfreien Lappen abnehmen.

Lappen richtig entsorgen

Wichtig: Falls Sie für das Einölen einen Lappen verwenden, sollten Sie den unbedingt zum trocknen aufhängen und nicht zusammengeknüllt wegwerfen. Denn das Öl im Lappen kann sich selbst entzünden. Einige Hersteller von Leinölfirnis empfehlen, das Tuch in Wasser einzuweichen und dann zu entsorgen.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.