Gegrillte Paprika schmecken lecker. Die bunten, leckeren Schoten liegen mittlerweile häufig auf dem Grill. Allerdings gibt es weitaus mehr Möglichkeiten die Früchte lediglich auf den Grill zu legen und als Gemüsebeilage zum Fleisch zu reichen.
Bevor die Schoten auf den Grill gelegt werden, müssen sie gründlich gewaschen werden. Reinigen Sie die Einbuchtungen am Stiel besonders gut, denn Paprika werden häufig gespritzt, im Bereich um den Stiel sammeln sich die Pestizidrückstände mit Vorliebe. Daher ist es auch sinnvoll, nachdem Sie die Paprika der Länge nach halbiert haben, den Stielansatz mit einem Messer großzügig zu entfernen. Außerdem müssen noch die weißen Scheidewände mit den Kernen herausgeschnitten werden.
Auf welchem Grill zubereiten?
Bei der Frage, auf welchem Grill sich Paprikaschoten am besten grillen lassen, gibt es verschiedene Meinungen. Holzkohle gibt den Paprika ein schön rauchiges Aroma, allerdings lässt sich die Hitze nicht so gut regulieren, wie auf einem Gas- oder Elektrogrill. Paprika wird beim Grillen schnell dunkel, so dass die Gefahr auf einem Holzkohlegrill diesbezüglich größer ist.
Wenn Sie jedoch die Paprikahälften am Stück grillen, sollten Sie die dunkle Haut vor dem Verzehr entfernen. Da einige Menschen die Haut ohnehin schlecht vertragen, empfiehlt sich dies aber auf jeden Fall.
Wie lange soll man Paprika grillen?
Die Frage, wie lange Paprika gegrillt werden müssen, lässt sich ebenfalls nicht pauschal beantworten. Einerseits hängt dies von der Temperatur des Grills ab, andererseits spielt auch die Paprikasorte eine große Rolle. Wenn Sie auf Ihrem Holzkohlegrill verschiedene Wärmezonen einrichten, sollten Sie die Paprika zu Beginn im heißesten Bereich etwa zwei Minuten pro Seite grillen.
Zum Nachgaren grillen Sie die Paprikahälften weitere vier bis zwölf Minuten im mittleren Wärmebereich. Dies ist vor allem davon abhängig, ob Sie Paprika eher bissfest oder lieber weicher essen.
Außerdem spielt es eine Rolle, ob Sie Spitzpaprika auf den Grill legen oder fleischige Gemüsepaprika. Spitzpaprika sind dünner und daher sehr schnell gar, während Gemüsepaprika mehr Zeit zum Garen benötigen. Deshalb sind zum Beispiel Spitzpaprika auch besser geeignet, wenn Sie Fleischspieße auf den Grill legen möchten.
Fleisch, Speck, Zwiebeln und Paprika werden gern gemeinsam aufgespießt, mariniert und anschließend gegrillt. Dabei passiert es häufig, dass das Fleisch, der Speck und die Zwiebeln schon gar sind, während die Gemüsepaprika noch fast roh ist. Dies können Sie vermeiden, indem Sie Spitzpaprika verwenden.
Übrigens darf die Schale der Paprika ruhig schwarz werden. Die entfernen Sie dann und genießen das lecker gegrillte Fruchtfleisch.
Paprika in Alufolie
Eine weitere Alternative Paprika auf dem Grill zuzubereiten, ist, die Schoten in Alufolie zu wickeln. So können Sie das Gemüse mit etwas Öl und einigen Kräutern marinieren und grillen. Das Gemüse bekommt so eine feine Note. Thymian, Salbei, Oregano und Rosmarin eignen sich zum Beispiel ausgezeichnet dafür. Gegrillte Paprika passt zu den meisten Fleischsorten, oft werden Grillsoßen dazu gereicht. Reichen Sie doch mal einen Joghurtdip mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel gewürzt, das schmeckt ebenfalls sehr lecker.
Ein schöner, schneller Snack, der zur Einstimmung serviert werden kann, ist zum Beispiel gegrillte Pimientos. Die kleinen Paprikaschoten, die von mild bis sehr scharf schmecken können, werden einfach nur gewaschen, trockengetupft und auf gewässerte Holzspieße aufgesteckt. Pro Seite werden die Spieße etwa zwei Minuten bei hoher Hitze gegrillt. Anschließend werden sie mit etwas Olivenöl beträufelt und grobem Meersalz serviert. Dieses Gericht, Pimientos de Padrón, ist ein Klassiker aus der Region Galicien in Spanien.
Paprika eignet sich jedoch nicht nur als Vorspeise oder Grillbeilage. Die Schoten lassen sich außerdem ausgezeichnet füllen zum Beispiel mit gewürztem Feta und pikanten Peperoni. Also viel Spaß beim Grillen der bunten Paprikaschoten!
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