Reis kochen: Basmati und andere Sorten – so geht’s

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Reis kochen kann man auf unterschiedlichen Wegen: Mit Wasser im Topf, in der Mikrowelle oder im Reiskocher. Wir stellen Ihnen Anleitungen zum Reis kochen vor und erklären außerdem, was ein Reiskocher bringt.

Reis kochen klassisch

Hier erfahren Sie, wie Sie Reis nach der klassischen QUellmethode mit Wasser, einem Kochtopf und einem Sieb kochen.

Um den Reis schön klebrig zu bekommen, müssen Sie ihn mit relativ viel Wasser kochen. Sie brauchen:

  • Reis
  • Wasser
  • Kochtopf
  • Sieb
Verwenden Sie pro Tasse Reis etwa zwei Tassen Wasser. Geben Sie das Wasser in einen Kochtopf, geben Sie etwas Salz hinzu und warten Sie, bis es kocht. Währenddessen waschen Sie den Reis im Sieb unter laufendem Wasser.

Schütten Sie den Reis ins Wasser und lassen Sie ein wenig aufkochen. Dann drehen Sie die Hitze herunter, so dass das Wasser nur noch ein wenig blubbert.

Lassen Sie so den Reis bei zugedecktem Topf nun rund 10 Minuten lang weiter köcheln.

Der Reis ist fertig, wenn das Wasser nicht mehr an der Oberfläche sichtbar ist uns sich kleine, kraterartige Dellen auf der Oberfläche bilden.

Rühren Sie nun ein wenig um und prüfen, ob das Wasser auch weiter unten in Richtung Boden verschwunden ist. Wenn nicht, lassen Sie den Reis noch ein wenig weiter ziehen.

Je nach Vorliebe können Sie den fertigen Reis entweder sofort aus dem Topf servieren oder bei abgnommenem Decke ein wenig ausdampfen lassen.

Eine Alternative für das richtige Mengenverhältnis

Falls bei Ihnen die Methode „2 Tassen Wasser zu 1 Tasse Reis“ schlecht durchführbar ist, gibt es noch eine andere Variante, um mit der Quellmethode das richtige Verhältnis zu finden:

Geben Sie zuerst den Reis in den Topf und füllen dann soviel Wasser auf, dass es etwa zwei Finger breit über dem Reis steht.

Geben Sie dann das Salz in diese Mischung und rühren gut um, damit es sich ganz auflöst.

Nun bringen SIe das Wasser zum kochen und verfahren dann wie oben geschildert, schalten also danach soweit herunter, bis das Wasser nur noch leicht köchelt und warten bei geschlossenem Topf darauf, dass der Reis das Wasser ganz aufgenommen hat.

So bereiten Sie Basmati-Reis zu

Basmati-Reis klebt kaum und macht sich gut als feine Beilage zu Fleischgerichten. Zum Kochen brauchen Sie lediglich Reis, etwas Öl, Wasser und einen Topf.

Für zwei Personen reicht eine Tasse Reis.

  1. Heizen Sie den Kochtopf mit etwas Pflanzenöl gut auf – Olivenöl gibt ein gutes Aroma.
  2. Sobald das Öl heiß genug ist, geben Sie den Reis hinzu und braten Sie ihn an. Achten Sie darauf, dass er gut erhitzt ist. Rühren Sie den Reis ständig um, damit er nicht anbrennt.
  3. Mit dem Anbraten bekommt der Reis feine Röstaromen, die Sie später im fertigen Reis angenehm schmecken.
  4. Sobald der Reis richtig heiß ist, löschen Sie ihn mit Wasser ab. Pro Tasse Reis, die Sie verwendet haben, verwenden Sie etwa anderthalb Tassen Wasser.
  5. Wenn Sie möchten, geben Sie mit dem Wasser noch Salz hinzu. Alternativ dazu kochen Sie eine würzige Soße und bereiten den Reis ohne Salz zu.
Gekochter Reis - (Foto: iStockphoto/Elena Zapassky)
Gekochter Reis – (Foto: iStockphoto/Elena Zapassky)

Aufkochen und runterschalten

Lassen Sie den Reis mit dem Wasser aufkochen. Danach schalten Sie die Kochplatte auf die niedrigste Stufe und lassen den Reis noch rund 15 Minuten ziehen, damit er sich mit Wasser vollsaugen kann.

Achten Sie darauf, dass der Reis beim Ziehen nicht anbrennt. Ab und an sollten Sie deshab den Reis durchrühren. Falls er anzubrennen droht, nehmen Sie ihn von der Platte oder Flamme.

Reis kochen in der Mikrowelle

Das Reis kochen in der Mikrowelle ist nicht unbedingt energiesparend, dafür aber schnell. In nur 15 Minuten kochen Sie im Wellenofen köstlichen Reis. Dieses Verfahren lohnt sich, wenn Sie nur wenig Reis machen wollen, also für eine oder zwei Personen.

Sie brauchen: Reis, Wasser und eine Plastikschüssel.

Für zwei Personen verwenden Sie etwa drei Handvoll Reis. Geben Sie die in eine mikrowellentaugliche Plastikschüssel.

Füllen Sie so viel Wasser nach, dass das Wasser etwa zwei Finger breit über dem Reis steht.

Jetzt stellen Sie die Schüssel in die Mikrowelle und lassen sie 5 Minuten bei 700 bis 800 Watt laufen.

Watt-Anzeige einer Mikrowelle - (Foto: Martin Goldmann)
Watt-Anzeige einer Mikrowelle – (Foto: Martin Goldmann)

Anschließend lassen Sie die Schüssel nochmals bei 300 bis 400 Watt für 10 Minuten in der Mikrowelle.

Jetzt ist der Reis fertig. Guten Appetit.

Falls Sie mehr Reis kochen wollen, sollten Sie den Kochtopf wählen oder – falls Sie häufig Reis essen – überlegen, ob sich nicht ein Reiskocher für Sie lohnt.

Diese Vorteile bietet ein Reiskocher

Reiskocher sehen einer kleinen Küchenfritteuse zum Verwechseln ähnlich. Öffnet man den Deckel, sieht man einen Gartopf, der je nach Modell zwischen einem und fünf Litern Inhalt fasst. Dabei reicht ein Liter Reis als Beilage für rund 6 Personen.

Das Kochen funktioniert so, dass Sie über einen beiliegenden Becher eine bestimmte Menge an Reis abmessen und waschen. Dann geben Sie den Reis in den Behälter, füllen bis zu einer vorgegebenen Markierung mit Wasser auf und fügen Salz hinzu.

Dann wird der Deckel zugeklappt und der Kocher aktiviert. Nach dem das Wasser verkocht ist, schaltet das Gerät selbständig auf „Warmhalten“ um und je nach Reisart ist er dann entweder sofort servierbereit oder muss noch kurz ziehen.

Reiskocher - (Foto: Markus Schraudolph)
Reiskocher – (Foto: Markus Schraudolph)

Die Vorteile eines Reiskochers

Ein Reiskocher ist schon ab rund 20 Euro zu haben. Natürlich hat man damit ein weiteres Küchengerät herumstehen. Wer oft Reis kocht und eben mit der Topf-Variante nicht immer glücklich wird, gewinnt damit aber Einiges:

  • Wenn man sich an die Mengenvorgaben hält gelingt der Reis immer und hat die optimale Konsistenz.
  • Nach dem Einschalten muss man sich um den Kochvorgang nicht mehr kümmern. Auch wenn Sie die Fertigstellung verpassen, macht das überhaupt nichts, da die Warmhaltung auch bei billigen Geräten prima funktioniert.
  • Im Gegensatz zu den bei uns üblichen Kochmethoden bleibt der Reis noch Stunden nach dem Kochen wunderbar fluffig, wenn Sie die Warmhalte-Funktion nutzen.
  • Bei aufwändigen Menüs bleibt der Herd frei für andere Töpfe.

Das sollte ein Reiskocher haben

Ein Reiskocher darf im Prinzip ganz spartanisch ausgestattet sein. Einen automatisch Wechsel von Kochen zu Warmhalten haben alle Geräte.

Wichtig ist ein entnehmbarer und mit Antihaft-Oberfläche beschichteter Topf für die einfachere Säuberung nach dem Kochen.

Auch der Deckel aus Metall, der nach dem Schliessen des Gehäusedeckels den Garraum abdeckt, sollte abnehmbar sein. Denn bei voller Füllung des Reiskochers wird der Reis dort oben anstehen und ihn verschmutzen.

Den Nutzen von Sonderfunktionen sollten Sie gut abwägen. Meistens verwendet man das gekaufte gerät dann doch nur für den Hauptzweck. Auf besondere Dämpfstufen für anderes Gargut oder aufwändige Displays können Sie in der Regel verzichten.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er veröffentlicht regelmäßig Tipps und Tutorials zum Apple Mac und iPad auf seinem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@martingoldmann und in seinem kostenlosen Newsletter https://mgoldmanntipps.substack.com/.