Im Herbst und Winter passiert es oft, dass die Autoscheibe innen beschlagen ist. Kurz nach dem Einsteigen ins Auto wird die Sicht schlechter und schlechter.
Der Grund dafür: Die kalte Luft kann nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie warme Luft. Deshalb setzt sich ein Feuchtigkeitsfilm an der Scheibe Ihres Kfz ab.
Gegen beschlagene Scheiben die Lüftung einschalten
Maßnahme Nummer eins gegen beschlagene Scheiben: Lüftung an. Stellen Sie die Lüftung so ein, dass alle Luft zur Windschutzscheibe geführt wird. Stellen Sie das Gebläse auf die höchste Stufe und die Heizung auf warm.
Natürlich wird zunächst erst einmal kalte Luft gegen die Scheiben geblasen. Doch auch die schafft es, wenn auch anfangs langsam, die Scheiben frei zu bekommen.
Zusätzlich lohnt es sich, die Klimaanlage einzuschalten. Denn die entfeuchtet die Luft und sorgt dafür, dass die Scheiben noch schneller frei werden.
Natürlich sollten Sie auch dafür sorgen, die Heckscheibe frei zu bekommen. Hier hilft die Heckscheibenheizung.
Übrigens: Schalten Sie anfangs auch ab und an mal die Scheibenwischer ein. Denn die Scheibe kann auch außen beschlagen sein.
Warten Sie auf jeden Fall mit dem los fahren, bis Sie freie Sicht haben. Oft ist die schon nach 30 Sekunden gegeben.
Wenn Ihre Scheibe besonders schnell beschlägt, probieren Sie es einmal, die Scheibe mit Glasreiniger zu säubern. Denn schmutzige Scheiben beschlagen schneller.
Falls Ihr Auto eine schwache Batterie hat, sollten Sie Gebläse und Heckscheibenheizung erst dann einschalten, wenn der Motor läuft. Anderenfalls ziehen die Geräte beim Start schon Strom, den Sie dringender für den Start des Motors brauchen.
So verhindern Sie, dass Autoscheiben immer wieder beschlagen
Wenn im Auto die Scheiben ständig beschlagen hat das vor allem eine Ursache: Feuchtigkeit im Auto. Je weniger Feuchtigkeit Sie im Auto haben, desto weniger beschlagen die Scheiben.
Suchen Sie zunächst nach den Ursachen für die Feuchtigkeit im Auto. In den meisten Fällen ist das Kleidung.
Wer zum Beispiel gerne wandert oder draußen Sport treibt, hat vielleicht nasse Kleidung im Auto. Auch die Sporttasche vom Training am Vorabend kann ordentlich Feuchtigkeit enthalten. Wichtig ist im Herbst und Winter: Nehmen Sie die Kleidung sofort mit aus dem Auto, sobald Sie zu Hause ankommen.
Ein weiterer Grund ist das Wetter: Auf dem Weg zum Auto können Jacke, Hose, Hut und so weiter nass werden. Dagegen lässt sich nicht viel unternehmen. Eventuell ist es aber sinnvoll, den nassen Mantel in den Kofferraum zu legen – falls der vom Fahrgastraum einigermaßen abgetrennt ist.
Bei Schnee sollten Sie die Kleidung vor dem Einsteigen so gut wie möglich abklopfen, auch die Schuhe sollten Sie so weit wie möglich vom Schnee befreien. Ein Handfeger in Griffweite leistet dabei gute Dienste.
Bei älteren Autos kann es auch passieren, dass Feuchtigkeit durch undichte Fenster oder kaputte Türdichtungen eintritt. Prüfen Sie alle Dichtungen und Fenster – zur Not muss das ein Fachmann machen. Möglicherweise ist auch Laub in den Ablaufrinnen das Problem.
Problem Gummimatten
Im Herbst und Winter sind Fußmatten aus Gummi ideal. Am besten wählen Sie Exemplare, die am Rand eine kleine Erhöhung aufweisen. Grund für die Matten: Schneit oder regnet es draußen kommt an den Füßen immer Wasser mit ins Auto. Oder noch schlimmer: Matsch. Das kann eine Textilfußmatte stark verschmutzen.
Bei all dem Schutz, den Gummimatten bieten, sollten Sie aber eins beachten: Die Feuchtigkeit bleibt auf den Matten und im Auto. Das kann dazu führen, dass es im Auto unangenehm feucht wird und dass zum Beispiel die Scheiben schnell beschlagen. In knackig kalten Nächten kann zudem die Flüssigkeit auf der Matte einfrieren. Wer mag schon Eis im Auto.
Deshalb sollten Sie die Fußmatten regelmäßig trocken legen. Am besten packen Sie dazu eine Rolle Küchenpapier mit ins Auto. Wischen Sie mit zwei oder drei Blatt Papier die Matte aus und entsorgen Sie das Papier.
Das Auto trocken legen
Wenn Sie alle möglichen Ursachen für Feuchtigkeit im Auto beseitigt haben, sollten Sie das Auto möglichst trocknen. Eine große Hilfe dabei ist eine Klimaanlage. Die nimmt die Feuchtigkeit aus der Raumluft. Zusätzlich hilft es, das Auto innen gut zu heizen und ein Fenster einen Spalt weit zu öffnen, so dass die warme, feuchte Luft entweichen kann.
Ein weiteres Mittel gegen Feuchtigkeit im Auto ist ein Entfeuchter. In der Regel gibt es den als Granulat für das Auto in Baumärkten und im Zubehörhandel. Aber auch zusammengeknüllte Zeitung oder grobes Salz in einem Stoffbeutel oder einer alten Socke können helfen. Vergessen Sie aber nicht, die Trockner regelmäßig zu wechseln.
Ursache Umluftschalter
Möglicherweise liegt die Ursache für beschlagene Scheiben darin, dass die Lüftung auf Umluft gestellt ist. Das bedeutet, die Luft wird im Innenraum nur umgewälzt und nicht ausgetauscht. Anfangs ist das nicht zu bemerken, allerdings kann es irgendwann passieren, dass die Luft so feucht ist, dass die Scheiben blitzartig wieder beschlagen.
In dem Fall sehen Sie also nach, ob der Umluftschalter aktiv ist und schalten ihn ab. Eventuell hilft es noch, das Fenster einen Spalt weit zu öffnen, damit die feuchte Luft schnell austreten kann. Nach einigen Sekunden sollte die Sicht wieder frei sein.