Wenn Sie etwas leichtes an einer Wand aufhängen wollen, etwa ein Bild oder eine Pinwand, brauchen Sie dazu keine Schrauben mit Dübel verwenden – ein Nagel funktioniert hier auch prima. Allerdings ist das Einschlagen eines Nagels in eine Ziegelwand nicht ganz so einfach – vor allem, wenn Sie es noch nicht geübt haben. Hier die Anleitung.
Voraussetzungen für das richtige Einschlagen
Achtung: dieses Verfahren klappt nicht mit einem Nagel aus einfachem Eisen. Sie brauchen einen Nagel aus Stahl, auch Stahlstift genannt.
Dazu sollten Sie auch einen nicht allzu leichten Hammer verwenden. 200 Gramm Kopfgewicht ist hier Minimum.
So schlagen Sie einen Nagel in eine Ziegelwand
Setzen Sie den Nagel an der gewünschten Stelle auf und schlagen ihn zuerst mit moderater Wucht ein. Gut ein Zentimeter vom Nagel wird recht problemlos in der Wand verschwinden. Denn so dick ist die Putzschicht, die relativ weich ist,
Dann folgt plötzlich ein harter Widerstand. Der Nagel ist am Ziegel angekommen.
Die kritische Phase
Nun sollten Sie mit viel Kraft arbeiten: Packen Sie den Hammer möglichst weit unten am Griff an und holen kräftiger aus.
Die größte Herausforderung ist nun, dass Sie recht exakt treffen müssen. Kommt der Schlag nicht genau von oben wird entweder der Nagel sich verbiegen oder vielleicht sogar brechen.Das gilt vor allem, wenn Sie im Altbau wohnen, wo die Wände aus Vollziegel bestehen.
Arbeiten Sie im Zweifelsfall also lieber mit weniger Kraft aber mehr Präzision. Verzagen Sie auch nicht, wenn der Nagel nicht nach einer Handvoll Schlägen genügend tief drin steckt. Der Ziegel verlangt von Ihnen mehr Geduld als weichere Materialien.
Tipp: Sie sollten üben
Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, das Einschlagen von Nägeln an einer Wand zu üben, bei der es nicht mehr auf die Schönheit ankommt. So bekommen Sie ein Gefühl für Hammer und Nagel.