Eine Klimaanlage ist nur selten nötig, um einen Raum auch im Hochsommer auf angenehmen Temperaturen zu halten. Ebenso geht es mit ein paar bewährten Tipps gegen die Hitze.
Das hilft gegen Sommerhitze in Haus und Wohnung
- Jalousien herunter lassen. Die wehren die Sonneneinstrahlung ab.
- Lassen Sie Fenster und Türen tagsüber möglichst geschlossen und die Jalousien unten. Aber Achtung: In einem Wintergarten zum Beispiel kann es dann unerträglich heiß werden. Dort sollten der heißen Luft eine Möglichkeit geben, abzuziehen.
- Nur morgens und abends lüften. Denn sonst zieht die Hitze herein. Beim Lüften dann möglichst Durchzug herstellen.
- Ventilatoren mit Vorsicht einsetzen – nicht jeder verträgt die Zugluft. Nach Möglichkeit stellen Sie den Ventilator so ein, dass err schwenken kann, also die Richtung ständig ändert, in der er die Luft bläst (siehe Video unter dieser Liste).
- Wärme abstrahlende Geräte möglichst ausschalten. Jeder Computer, jeder Monitor gibt Wärme ab. Eingeschaltete Glühbirnen heizen den Raum zusätzlich. Aber auch Kühlschränke oder Truhen lassen das Thermometer steigen. Also die Kühlaggregate nicht auf höchste Stufe stellen.
- Schalten Sie die Computer immer dann auf Standby, wenn Sie sie gerade nicht benötigen – auch wenn es nur fünf Minuten sind. In Pausen und über Nacht sollten Sie die Geräte komplett abschalten.
- Auch Netzteile heizen den Raum. Stecken Sie deshalb alle nicht benötigten Netzteile aus. Das betrifft zum Beispiel Ladegeräte. Es sollten nur die Geräte eingesteckt sein, die Sie im Moment wirklich brauchen.
- Vermeiden Sie es, aufwändig zu kochen. Ein lange schmorender Festtagsbraten oder der stundenlang brodelnde Eintopf machen das Haus noch heißer, als es eh schon ist.
- Räumen Sie alle überflüssigen Teppiche weg. Ein kahler Parkettboden oder Steinboden kühlt besser.
- Hängen Sie feuchte Handtücher oder Bettlaken in der Wohnung auf. Das Wasser verdunstet und entzieht dem umgebenden Raum Wärme.
Vorbeugen gegen Hitze
Auch langfristig können Sie etwas gegen Hitze im Haus unternehmen:
- Besser außen liegende als innen liegende Jalousien verwenden. Denn die Wärmestrahlung kommt durch das Fenster, bevor sie von den Jalousien abgewehrt wird.
- Hausbesitzer sollen Bäume pflanzen. Die wehren Sonnenstrahlen ab, bevor die die Hauswand erreichen.
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Bei großer Hitze Dachfenster öffnen
Hausbesitzer ohne Klimaanlage müssen an heißen Tagen zusehen, wie sie ihr Haus kühlen. Oft staut sich die Hitze enorm, besonders dann, wenn das Haus große Fenster hat.
Denn die großen Fenster tun genau das, wofür sie gebaut sind: Sie lassen viel Licht und Wärme hinein.
Um das Haus an ganz heißen Tagen ein wenig zu kühlen, setzen Sie auf den Kamineffekt. Das bedeutet: Sie öffnen ein Dachfenster und unten im Erdgeschoß ebenfalls ein oder mehrere Fenster.
Die sich im Haus erwärmende Luft steigt nach oben und kann durch das Dachfenster entweichen. Von unten her wird kühlere Luft angesogen, die sich wiederum erwärmt und aufsteigt.
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Durch diesen Kamineffekt entsteht ein steter sanfter Luftstrom, der Ihr Haus zumindest ein wenig kühlen kann. Wichtig: Öffnen Sie ein Dachfenster auf der Schattenseite des Hauses. Die anderen Dachfenster bleiben geschlossen und wenn möglich mit einer Jalousie abgedeckt, um das Haus nicht noch weiter aufzuheizen.
Kellerfenster erst am Abend öffnen
Wer bei warmen Temperaturen die Kellerfenster weit öffnet, damit frische Luft hinein kommt, tut sich keinen Gefallen.
Denn auch im Sommer bleiben die Kellerwände und der Fußboden kühl. Die Feuchtigkeit der warmen Luft von draußen schlägt sich an diesen relativ kalten Flächen nieder und macht sie feucht. So droht Schimmelbildung.
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Wenn man im Sommer den Keller lüften will, sollte man daher besser die Kellerfenster erst am Abend öffnen, wenn die Außenluft bereits abgekühlt hat.