Wer im Haushalt und der Lebenshaltung sparen möchte, sollte sein Geld budgetieren. Das bedeutet, Sie legen einen Betrag fest, den Sie für einen bestimmten Bereich pro Woche oder Monat ausgeben möchten. Zum Beispiel: „30 Euro pro Woche für Kino und Kneipe“.
So nutzen Sie Briefumschläge für ein Budget
Damit Sie sich auch wirklich an das Budget halten, können Sie das budgetierte Geld in Briefumschlägen einsortieren. Beschriften Sie dazu den Briefumschlag mit dem Bereich, für den das Budget gilt.
Solche Bereiche können sein:
- Freizeit
- Essen und Trinken
- Kleidung
- Benzin
und so weiter.
Außerdem schreiben Sie den Geldbetrag auf den Umschlag, den Sie zu Beginn eines Monats oder einer Woche auch hineinstecken.
Wenn Sie etwas bezahlen, nehmen Sie das Geld genau aus dem passenden Umschlag. Zu Monatsende oder zum Wochenende füllen Sie den Umschlag wieder auf. Falls Geld übrig bleibt, kann es im Umschlag bleiben oder Sie packen es in das Sparschwein oder ein anderes Budget.
Falls häufig Geld übrig bleibt, setzen Sie das Budget niedriger an, dafür können Sie ein anderes Budget ein wenig aufstocken.
Das praktische: Sie sehen, wenn das Geld eines bestimmten Umschlags zur Neige geht und haben so ein direktes Feedback, ob Ihre Sparbemühungen fruchten oder nicht.
Seltener auswärts essen
Wer Geld sparen möchte, sollte sein Konsumverhalten prüfen. Ein typischer Fall ist das häufige Essen auswärts.
Viele Berufstätige gehen zum Beispiel gerne mittags essen. Das ist auch prima: Mal raus aus dem Büro und ab in ein gemütliches Lokal. Allerdings: Trotz Mittagstisch kommen hier schnell 15 bis 20 Euro für die Mahlzeit zusammen.
Hochgerechnet bedeutet das: 100 Euro pro Woche, 400 Euro pro Monat – wenn man immer Mittags essen geht.
Auch der Imbiss um die Ecke geht ins Geld. Hier sind schnell vier bis acht Euro weg, die man sich sparen könnte.
Die Alternative: Nehmen sie das Mittagessen von zuhause mit. Entweder die klassische Stulle oder eine schöne Mischung aus Obst, Brot, Wurst, Käse und was immer Sie mögen.
Wenn eine Mikrowelle vorhanden ist, können sie auch gut zuhause für den nächsten Arbeitstag vorkochen und die Mahlzeit dann im Büro aufwärmen.
Und wenn Sie ein wenig aus dem Büro rauskommen möchten, machen Sie einfach einen kleinen Spaziergang nach dem Essen.
Abonnements überprüfen
Wer Geld sparen muss oder will, sollte auch bei kleinen, regelmäßigen Ausgaben ansetzen. Ein typisches Beispiel hierfür sind Zeitschriften-Abonnements.
Für sich genommen, ist jedes Abo Kleinkram – fünf, sechs Euro vielleicht im Monat. Doch oft hat man drei, vier oder mehr Zeitschriften im Abonnement. Und schon kommen 20 oder 30 Euro im Monat zusammen.
Halt – kündigen Sie jetzt nicht gleich alle Zeitschriftenabos. Aber überprüfen Sie, welche Zeitschriften Sie wirklich noch brauchen.
Fragen Sie sich kritisch:
- Liegt eine abonnierte Zeitschrift nur herum oder lesen Sie das Heft wirklich?
- Wie viele Artikel in einer Zeitschrift interessieren Sie wirklich?
- Bringt Ihnen eine Zeitschrift Mehrwert im Bezug auf Ihren Job oder Ihre Freizeit?
- Würde es eventuell reichen, die Zeitschrift alle paar Monate mal am Kiosk zu kaufen?
Anhand der Antworten können Sie dann entscheiden, ob Sie ein Abo fortführen wollen oder nicht. Und natürlich ist die Kündigung eines Abos nicht für das ganze Leben. Falls Sie sich später wieder für die Zeitschrift entscheiden wollen, abonnieren Sie das Blatt einfach neu.
Die alte Sparbüchse und das Sparschwein haben noch nicht ausgedient
Jeder guckt auf jeden Cent. Da liegt es nahe, wieder das gute alte Sparschwein hervorzuholen. Es muss ja nicht mit den großen Geldbeträgen gefüttert werden. Aber es erfüllt seinen Zweck als Sammler von herum liegenden Kleingeld.
Denn: Beim Aufräumen findet sich immer und überall Kleingeld. Ob in Schubladen oder in der Wäsche. Werfen Sie dieses Kleingeld konsequent in Ihr Sparschwein. Nach ein paar Monaten haben Sie sicher das Geld für ein hübsches Abendessen oder für ein kleines Geschenk beisammen.
So sparen Sie Geld beim Einkaufen
Wer Einkaufen geht, kennt das Problem: Oft kommt man mit viel mehr Sachen nach Hause als geplant. Und im Geldbeutel klafft dann eine deutlich größere Lücke als gewollt.
Ein paar Regeln können helfen:
- Gehen Sie nicht mit knurrendem Magen zum Einkaufen. Denn wer hungrig in den Supermarkt geht, kauft mehr ein als er braucht.
- Besser: Schreiben Sie nach dem Frühstück oder Mittagessen einen Einkaufszettel. Beim anschließenden Einkauf wird es Ihnen leicht fallen sich daran zu halten und damit weniger Geld ausgeben.
- Halten Sie sich an den Einkaufszettel.
- Nicht immer muss es Markenware sein. Weiter unten in den Regalen stehen oft gleichwertige, günstigere Angebote.
- Lassen Sie sich von Sonderangeboten nur zum Kauf verleiten, wenn Sie die Ware wirklich benötigen.
- Kaufen Sie die Mengen, die Sie brauchen. Zwar sind Großpackungen oft billiger. Doch das nützt nichts, wenn die Hälfte der Großpackung verdirbt, weil Sie nicht so viel brauchen.
Die billige Ware im Supermarkt liegt unten
Beim Einkauf im Supermarkt können Sie Geld sparen, wenn Sie ein paar einfache Regeln beachten. Die wichtigsten haben wir hier für Sie aufgezeichnet.
„Bückware“ heißen die preisgünstigeren Produkte. Die werden zwar mit verkauft, die prominenten Plätze im Regal gehören aber in der Regel teuren Markenartikeln. Prominent sind die Plätze vor allem deswegen, weil sie im Blickfeld des Konsumenten liegen und weil sie bequem erreichbar sind.
Wer den Blick nach unten wendet, kann eine Menge Geld sparen. Denn dort sind meist die preiswerten Produkte, die nicht unbedingt schlechter sein müssen als die teuren Markenartikel.
Preis pro Einheit
Auf vielen Preisschildern sehen Sie neben dem groß gedruckten Preis noch eine kleinere Preisangabe. Die bezieht sich immer auf eine bestimmte Mengeneinheit – etwa 100 Gramm, einen Liter oder ein Kilo.
Anhand dieser Preisangaben können Sie Produkte untereinander bequemer vergleichen. Dieses Angebot sollten Sie auch nutzen.
Nur kaufen, was notwendig ist
Das wichtigste Sparwerkzeug ist nach wie vor: Schreiben Sie einen Einkaufszettel, gehen Sie nie unvorbereitet einkaufen. Außerdem sollten Sie versuchen, sich der immer stärkeren Werbung in den Supermärkten zu entziehen. Mittlerweile hängen dort schon TV-Bildschirme, um Waren anzupreisen.
Das heißt nicht, dass Sie nicht auf die Werbung schauen dürfen. Nur: Lassen Sie sich nicht zum Sofortkauf verleiten, sondern merken Sie sich das Produkt und notieren Sie es auf dem nächsten Einkaufszettel, falls Sie es wirklich noch kaufen wollen.
Versteckte Preiserhöhungen erkennen
Gestiegene Preise sind nicht immer so offensichtlich wie beim Benzin, wo einem der Literpreis im Großformat entgegenspringt.
So gingen zum Beispiel viele Hersteller von Kosmetiktüchern dazu über, statt 120 oder 150 Lagen den Inhalt einer Box auf 90 Lagen zu reduzieren. Das entspricht einer Preiserhöhung von 33 bzw. 66%!
Achten Sie beim Kauf der praktischen Papiertücher in der Kartonbox also nicht nur auf den Preis einer Box, sondern auch darauf, wie viel tatsächlich enthalten ist.
Generell hilft es Ihnen, die Preisauszeichnung bei der die Kosten pro Menge aufgeführt sind, die echten Preise verschiedener Produkte zu vergleichen und nicht auf Mogelpackungen hereinzufallen.
Alte Zahnbürsten sinnvoll einsetzen
Eine Zahnbürste soll man nicht erst dann ersetzen, wenn die Borsten plattgedrückt sind, sondern etwa alle 2-3 Monate. Für den Hausmüll ist die alte Bürste dann aber immer noch zu schade.
Geben Sie die Bürste lieber zu Ihren Putzutensilien, denn die Form der Zahnbürste und ihre recht stabilen Borsten machen Sie zum idealen Werbzeug für einige Spezialjobs im Haushalt.
Generell eignet sich die wiederverwertete Bürste für alle Ecken, die schlecht zugänglich sind. So können Sie damit beispielweise bei Kaffeeautomaten gut den Auffangbehälter oder die Brüheinheit von Kaffeeresten befreien.
Prima sind Zahnbürsten auch zum Reinigen von Fliesenfugen geeignet. Ein paar Spritzer eines geeigneten Reiniger dazu und Sie bekommen dank des relativ hohen Anpressdrucks die Fugen viel effizienter sauber, als mit einer großen Bürste.
Brennholz selber sammeln
Sicher hat niemand etwas dagegen, wenn man ein Stöckchen oder einen abgefallenen Ast aus dem Wald mitbringt. Anders sieht es allerdings aus, wenn man mit dem Auto in den Wald fährt und den Kofferraum voller Brennholz lädt.
Sie brauchen in der Regel eine Genehmigung
Um Holz aus dem Wald zu holen, ist eine Genehmigung notwendig. Erster Ansprechpartner dafür sollte ihre lokale Forstverwaltung sein – oder bei einem privaten Wald der Waldbesitzer.
Rufen Sie dort an und fragen Sie nach, an wen Sie sich für eine Genehmigung – oft „Leseschein“ genannt, wenden müssen.
Der Schein kostet Geld und ist häufig mit weiteren Anforderungen verbunden. Falls Sie nämlich das Holz selbst zurechtsägen wollen, brauchen Sie eine Motorsäge und müssen gegebenenfalls nachweisen, dass Sie damit umgehen können.
Falls Sie sich das nicht antun wollen, fragen Sie einfach mal nach Kaminholz. Vielleicht bietet Ihr Forstamt hierzu etwas an.
Girokonto regelmäßig prüfen
Um Ihre Finanzen im Überblick zu behalten, sollten Sie regelmäßig Ihr Girokonto überprüfen. Ein Blick auf den Kontostand bringt nicht nur Information, sondern auch Sicherheit. Nur mit regelmäßiger Kontrolle erkennen Sie rechtzeitig falsche Abbuchungen oder andere Unregelmäßigkeiten.
So prüfen Sie Ihren Kontostand
1. Kontoauszug holen
Der klassische Weg, ist einen Kontoauszug zu holen. Dafür brauchen Sie Ihre Kontokarte und einen Kontoauszugsdrucker. Den finden Sie in Ihrer Bank, oft auch in anderen Filialen.
Die Auszüge sollten Sie gut aufbewahren, falls bei Ihrer Steuererklärung Nachfragen vom Finanzamt kommen.
2. Online prüfen
Sofern Sie über einen Online-Zugang zu Ihrem Konto verfügen, sollten Sie alle zwei bis drei Tage einmal einloggen und online die Kontobewegungen überprüfen.
3. Per Telefon nachfragen
Viele Banken bieten Ihnen auch Telefonservice an. Hier können Sie den Kontostand fernmündlich erfragen. Erkundigen Sie sich jedoch vorher bei Ihrer Bank, auf welche Weise Sie sich gegenüber dem Telefon-Service identifizieren müssen.
Alte Batterien weiter nutzen
Alte Batterien etwa aus Ihrem Diktiergerät oder einem tragbaren CD-Player sollten Sie nicht gleich wegwerfen, wenn das Gerät nicht mehr arbeitet.
Denn die Stromgeber sind vielleicht für das Abspielgerät und dessen Mechanik zu schwach. Aber sie reichen immer noch aus, um lange in einer Fernbedienung oder einer elektrischen Uhr ihren Dienst zu verrichten.
Erst wenn diese Geräte auch nicht mehr mit der Batterie funktionieren, sollten Sie die Batterie entsorgen — in Ihrem Supermarkt finden Sie entsprechende Behälter.