Vor allem im Frühjahr freut man sich, wenn nach einem langen Winter die ersten Blumen im Garten sprießen. Insbesondere Tulpen gelten als Frühjahrspflanzen, die gute Laune verbreiten.
Nicht nur in Holland jedoch wachsen diese gut, auch in deutschen Gärten sehen Tulpen besonders schön aus. Damit Sie sich auch im eigenen Garten an Tulpen erfreuen können, sollten Sie einige Tipps und Tricks beim Pflanzen der Zwiebeln beachten.
Tulpen vor dem Winter pflanzen
Tulpenzwiebeln sollten bereits vor dem Winter, das heißt vor dem ersten Bodenfrost, gepflanzt werden. Ist der Boden bereits durchgefroren, ist es zum Pflanzen zu spät und man kann sich im Frühjahr nicht über eine bunte Blütenpracht freuen. Ende Oktober bis Ende November gilt als die beste Pflanzzeit für Tulpen in Deutschland.
Beachten sollten Sie vor allem, nicht alle Zwiebeln gleich tief zu pflanzen, denn nur so ist gewährleistet, dass die Tulpen zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Als Richtwert für die Pflanztiefe geht man von etwa 18 Zentimetern aus.
Der Boden sollte vor dem Pflanzen gut aufgelockert werden, damit das Wasser sich optimal verteilen kann. Staunässe nämlich mögen Tulpen überhaupt nicht. Bestenfalls kann man die Erde auch vorher etwas auflockern; bei sehr fester Erde lohnt zudem die Beigabe von Sand.
Pflanzabstand drei bis acht Zentimeter
Der Pflanzabstand wiederum richtet sich nach der Größe der Zwiebeln. Bei großen Zwiebeln darf dieser ruhig acht Zentimeter betragen, bei kleineren Zwiebeln sind zwei bis drei Zentimeter völlig ausreichend.
Fühlen sich Wühlmäuse im heimischen Garten wohl, lohnt es sich, die Zwiebeln in kleine Körbe zu setzen, damit diese nicht von den Mäusen angefressen werden.
Eine Tulpenzwiebel besteht aus einer spitzen und einer flachen Seite. Beim Pflanzen muss grundsätzlich die spitze Seite nach oben zeigen – nur so ist gewährleistet, dass die Zwiebel bereits vor dem ersten Frost Wurzeln ausbildet.
Zwiebeln beim ersten Frost abdecken
Tritt dieser erste Frost auf, ist es wichtig, die Zwiebeln gut abzudecken. Am besten eignet sich hier spezieller Mull, doch Laub geht ebenso.
Im Frühjahr, wenn die Tulpen eine Höhe von etwa drei bis sechs Zentimetern erreicht haben, sollte man dieses jedoch entfernen, damit die Blume sich voll entfalten kann.
Nach der Blüte, also etwa im Herbst, sollten Sie die Tulpen aus der Erde nehmen, gut reinigen und anschließend kühl im Keller aufbewahren. Mit etwas Glück blüht die Pflanze dann auch das nächste Jahr wieder.
Was tun, wenn die Tulpen nach dem ersten Jahr nicht mehr blühen
Tulpen sind wunderschöne Blumen, die das Frühjahr ankündigen. Jedes Jahr gehören sie zu den ersten Blumen, die den Frühling ankündigen.
Doch was, wenn die Tulpen jedes Jahr schlechter blühen oder wenn die Blüte ganz ausbleibt?
Schützen Sie Ihre Tulpen
Die Uhrsache für das schlechte Wachstum liegt vermutlich an einem feuchten Sommer. Tulpen, die aus asiatischen Steppen stammen, sind solche ein Klima nicht gewohnt.
Die Zwiebeln kommen mit der Feuchtigkeit nicht zurecht und werden anfällig für Pilzkrankheiten.
So geschwächt können sie sich im nächsten Frühjahr nicht richtig entwickeln.
Falls Ihre Tulpen also schlecht blühen, sollten Sie die Zwiebeln nach der Blüte aus der Erde holen und über den Sommer trocken und dunkel einlagern. Warten Sie aber ab, bis die Pflanzen ihre Blätter komplett eingezogen haben.
Dann müssen Sie die Tulpenzwiebeln nur im Herbst wieder vor dem ersten Bodenfrost pflanzen und bekommen im nächsten Frühjahr schöne Blüten.