So werden Sie Motten und Schaben los

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Ungeziefer in den eigenen vier Wänden bekämpfen. Meist ist Expertenhilfe sinnvoller als wilder Aktionismus mit der Giftspritze, denn der kann noch mehr Schaden anrichten – besonders in Haushalten mit Allergikern, Asthmatikern und Kleinkindern.

Kleidermotte - (Foto: iStockphoto/zagorskid)
Kleidermotte – (Foto: iStockphoto/zagorskid)

Das können Sie gegen Motten unternehmen

  • Lebensmittelmotten, die sich im Sommer besonders rasch vermehren, sollten zunächst mit milden Mitteln bekämpft werden. Die befallene Ware, überlagerte Pralinen oder Vogelfutter, gehört sofort aus der Wohnung verbannt und vernichtet. Anschließend müssen die betroffenen Regale gründlich mit Seifenlauge gereinigt werden.
  • Lavendelsäckchen, Zedernholz und getrockneter Rosmarin können Kleidermotten abwehren. Doch spätestens nach drei Monaten muss frischer Lavendel her, das Zedernholz muss mit Schmirgelpapier aufgeraut werden.
  • Silberfische fühlen sich vor allem im Bad heimisch – bei Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit. Gutes Lüften, starker Lichteinfall und sauberes Verfugen von Ritzen und Spalten verdrängt Silberfische. Helfen diese Methoden nicht, ist ein Kammerjäger gefragt, um Köder auszusetzen oder Sprühmittel anzuwenden.
  • Um Schaben wieder loszuwerden, empfiehlt sich ebenfalls der Einsatz eines professionellen Schädlingsbekämpfers. Bevor der jedoch Insektenpestizide einsetzt, stellt er Schaben-Detektoren auf. Helfen die Klebestreifen mit den Lockstoffen nicht, greift der Spezialist auf Pyrethrom zurück – einem sich nach Herstellerangaben schnellabbauenden Wirkstoff.
  • Auch für die Abwehr einer Ameisenwanderung in der Wohnung ist Expertenhilfe ratsam. Besonders tückisch ist die Pharaoameise, für deren Bekämpfung herkömmliche Verfahren wie Sprüh-, Stäube- oder Lackbehandlungen ungeeignet sind. Nur mit speziell abgestimmten Ködern, die einen hohen Proteingehalt aufweisen, kann den ungebetenen Gästen der Garaus gemacht werden.

Motten in der Küche

Gibt es in Ihrer Küche oder in der Nähe Ihrer Vorräte kleine Insekten mit braunem Körper und silbrig glänzenden Flügeln? Dann sollten Sie auf der Hut sein. Denn es könnte sich um Dörrobst- oder Mehlmotten handeln. Die kauft man oft schon in Larvenform mit dem Lebensmitteln ein und bekommt sie dann nur schwer los.

Kontrollieren Sie insbesondere alle offenen Packungen (Mehl, Getreideprodukte, Nüsse, Ölsaaten, Trockenfrüchte) sehr sorgfältig auf etwa vorhandene Eiergelege, Freßspuren oder Gespinste und werfen Sie befallene Packungen sofort weg.

Haben Sie Befall festgestellt, dann beschaffen Sie sich eine „Pheromon-Falle“, von deren Duftstoffen die männlichen Tiere angelockt und gefangen werden. Der fehlende Sexualpartner verhindert, daß die Weibchen für Nachwuchs sorgen.

In dieser Zeit hilft es auch, sämtliche Lebensmittelschränke tagsüber offen stehen zu lassen, da die Motten Helligkeit scheuen und so eher in die Duftfallen gelangen.

 

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er arbeitete von 1986 bis 2011 als Autor und Redakteur für diverse Computer-Zeitschriften. Seit 2011 ist Martin Goldmann als Kameramann und Redakteur in der Videoproduktion tätig und hält Video-Schulungen. Doch das Thema Computer hat ihn nie los gelassen. Seine Schwerpunkte hier auf Tippscout.de: Apple-Software, Videoproduktion, Synthesizer.