Lesen Sie hier, wie Sie im Haushalt Strom sparen können. Denn besonders die Unterhaltungselektronik, also Fernseher und Stereoanlage kosten manchmal mehr Strom als man denkt.
Verbraucher abschalten
Oft sind es kleine Nachlässigkeiten, die aufsummiert viel Strom kosten. Zum Beispiel können Sie das tun:
Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen.
Radio abschalten, wenn Sie nicht mehr zuhören.
Fernseher aus, wenn Sie nicht zusehen.
LED sparen Strom
Erster Ansatzpunkt zum Strom sparen im Haushalt sind LED-Leuchtmittel.
Die LEDs verbrauchen deutlich weniger als die alten Halogen- oder Glühlampen.
Mittlerweile sind die LED-Leuchten so gut, dass sie angenehmes, flackerfreies Licht liefern.
Tipp: Achten Sie auf Markenware. Billig-LED neigen zum Flimmern und haben eine geringe Lebenszeit. (Wir haben das ausprobiert).
Lesen Sie hier, wie Sie clever im Alltag Geld sparen.
Stand-by-Modus abschalten
Viele Geräte der Unterhaltungselektronik sind mit sogenannten Stand-by-Schaltern ausgeschaltet.
Das bedeutet, wenn man sie ausschaltet, dann werden sie nur in eine Art Schlafmodus versetzt. Schaltet man sie wieder ein, benötigen sie keine Aufwärmphase. Dadurch sind sie schneller betriebsbereit.
Der Stand-by-Modus kostet Strom, und das nicht zu knapp. So verheizt ein Fernsehapparat im Stand-by-Modus bis zu 100 Kilowattstunden Strom im Jahr.
Wer das Gerät komplett ausschaltet kann eine beträchtliche Summe sparen, zumal es in jedem Haushalt mehrere Fernsehapparate, Hifi-Anlagen, Computer, Videogeräte oder andere entsprechende Geräte gibt.
Zum kompletten Abschalten von einem oder mehreren Geräten haben sich Steckerleisten mit Ausschalter bewährt.
Auch beim Auto fahren können Sie viel sparen.
Energie sparen am TV
Stellen Sie das Gerät nicht zu hell ein. Je heller, desto mehr Strom frißt das Gerät.
Schalten Sie den Fernseher mit dem Ein-Aus-Schalter am Gerät ab, wenn Sie mehr als einen halben Tag nicht fernsehen. Das spart Strom. Falls der Fernseher keinen solchen Schalter hat, nutzen Sie eine schaltbare Steckerleiste und knipsen Sie die aus.
Verwenden Sie möglichst wenig Peripherie. Oft hängt der Fernseher noch an einem Verstärker. Der macht zwar prima Sound – aber für normale Fernsehserien oder Nachrichten ist das ja nicht zwingend notwendig. Schalten Sie diese Geräte nur dann zu, wenn Sie Filme ansehen möchten, die den Sound auch nutzen können.
Einen neuen Fernseher kaufen: Haben Sie noch einen der alten Röhrenfernseher? Die sind reif für den Schrott. Sie kosten viel Platz, erzeugen eine Menge Abwärme und ziehen unnötig viel Strom. Schaffen Sie die Röhre ab und besorgen Sie sich einen modernen LCD-TV.
Energie sparen am Computer
Haben Sie daheim oder im Büro noch einen relativ betagten Computer herumstehen? Es kann sein, dass sich der Austausch gegen ein modernes, Strom sparendes System ziemlich schnell amortisiert.
Angenommen, Sie haben einen Pentium 4 mit billigem, also wenig effizientem Netzteil. Der kann ohne Last, also einfach auf Eingaben wartend, gut und gerne 200 Watt Strom fressen.
So viel Stromkosten spart ein moderner Computer
Ein aktueller PC mit einem modernen Prozessor, wie etwa einem Core-i5 und „grünem Netzteil“ verbraucht dagegen im Leerlauf rund 100 Watt. Angenommen, Sie haben den Computer rund 12h täglich in Betrieb und zahlen 20 Cent pro kWh, dann summiert sich das im Jahr auf einen Verbrauchsvorteil von rund 90 Euro.
(Einen Verbrauchsrechner finden Sie bei uns beim Tipp Stromkosten im Jahr berechnen)
Verglichen mit einem modernen Laptop fällt der Vorteil gegenüber dem betagten PC noch drastischer aus. Denn der externe Monitor eines Computers schlägt einerseits mindestens mit 20 Watt zu Buche und die aktuellen Laptops sind mit einem typischen Verbrauch von 40 Watt noch deutlich sparsamer als ihre Desktop-Kollegen.
Das ergibt einen Unterschied von 180 Watt, die sich bei den genannten Eckdaten sogar auf rund 160 Euro pro Jahr summieren. Sie können also in zwei Jahren soviel Strom sparen, dass sich ein Laptop der Einstiegsklasse schon alleine durch die gesparte Energie finanziert.
Dazu erhalten Sie dann einen modernen Rechner, der mit einem aktuellem Betriebssystem ausgestattet ist und wegen der geringeren Abwärme auch deutlich leiser arbeiten wird.
Werfen Sie Ihre alten Röhrenmonitore weg
Haben Sie noch alte Röhrenmonitore in Ihrem IT-Fuhrpark? Dann wird es Zeit, die auszumustern. Denn Röhrenmonitore ziehen deutlich mehr Strom als aktuelle TFT-Displays.
Doch auch trotz der geringeren Leistungsaufnahme: Nach Feierabend sollten Sie auch den TFT-Monitor unbedingt ganz abschalten.
Sonst zieht auch der im Standby-Betrieb unnötig Strom.
Stromfresser Zirkulationspumpe
Die Brauchwasser-Zirkulationspumpe sorgt dafür, daß Sie relativ rasch nachdem Sie den Warmwasser-Hahn geöffnet haben, auch warmes Wasser zapfen können. Das wird dadurch erreicht, dass das warme Wasser ständig in einer Ringleitung im zirkuliert und so niemals abkühlen kann.
Zeitsteuerung für Zirkulationspumpe
Wenn Sie eine eigene Heizanlage betreiben (Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte, Reihenhaus), dann sollten Sie nachsehen, ob die Zirkulationspumpe zeitgesteuert ist. In den Nachtstunden kann sie nämlich ohne Komforteinbuße abgeschaltet werden, was sowohl Strom- wie auch Heizkosten spart.
Läuft die Pumpe ständig, dann können Sie Abhilfe schaffen, indem Sie für wenige Euro eine Zeitschaltuhr im Elektro-Fachgeschäft oder im Baumarkt erwerben und der Pumpe vorschalten.