So pflanzen Sie Veilchen richtig an

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Veilchen gehören zur Familie Violaceae (Veilchengewächse). Sie bevorzugen halbschattige bis sonnige Standorte und werden im Frühjahr gepflanzt, wobei sie sich auch im Herbst teilen lassen.

Veilchen säen und pflanzen

Die Veilchen vermehren sich durch Samung und Teilung. Um Veilchen zu pflanzen, werden die Samen mindestens zwei, höchstens vier Wochen lang feucht bei einer Temperatur von 15 – 20 Grad Celsius in der Erde gehalten.

Danach werden sie für vier bis sechs Wochen bei niedrigen Temperaturen bis maximal 10 Grad Celsius ausgesetzt. Nur in diesem niedrigen Temperaturbereich bilden sich Blütenknospen.

Bluehende Veilchen - (Foto: iStockphoto/Julie Fairman)
Bluehende Veilchen – (Foto: iStockphoto/Julie Fairman)

Daher ist das zeitige Frühjahr ideal. Wenn es zu warm wird, bildet sich Saat ohne Bestäubung in den Knospen, die Blüte würde ausbleiben. Auch Frosttemperaturen bis etwa -4° Celsius schaden den Veilchen nicht, die Pflanzen sind in Mitteleuropa heimisch und frosthart. Man kann Veilchen auch größeren Pflanzen unterpflanzen.

Im ersten Jahr blühen Veilchen spät

Im ersten Jahr blühen Veilchen spät und manchmal gar nicht, da es zweijährige Pflanzen sind. Hornveilchen (Viola cornuta) blühen ganzjährig.

Bezüglich des Nährstoffverbrauchs sind sie sehr genügsam, da sie zudem klein sind, braucht im Grunde nicht gedüngt werden. Man pflanzt sie in durchlässigen Boden, der genug natürliche Nährstoffe enthält.

Auch der Wasserverbrauch ist gering, Veilchen zählen ursprünglich zum Ackerunkraut und sind robust, sie überstehen Nässe und Trockenheit. Für ein schönes Aussehen achtet man allerdings auf ausgewogene Feuchtigkeit. Hinsichtlich des Lichtes bevorzugen einheimische Veilchenarten eher Halbschatten, Hornveilchen hingegen die volle Sonne.

Veilchen können von Erdraupen befallen werden, deren Fraßspuren deutlich zu erkennen sind. Die Raupen fressen den Wurzelhals an oder beißen ihn durch, damit verkümmern die Veilchen. Weitere Krankheiten können Mehltau und Grauschimmel sein. Hier helfen natürliche Pflanzenschutzmittel.

Arten von Veilchen

Insgesamt bleiben Veilchen (Stiefmütterchen) klein, sie werden kaum je über 15 cm hoch bis auf einige seltene Sorten mit Wuchshöhen bis 30 cm. Hundsveilchen kommen in Wald und Wiesen vor, Ackerveilchen (Viola tricolor und Viola arvensis, sind relativ klein, „Schweizer Riesen“ wiederum sehr groß.

Die Blüten haben fünf Segmente und sitzen auf einem langen Stiel. Am größten ist das untere, mittlere Blütenblatt, welches von zwei weiteren Blättern umrahmt wird. Diese sind meist zweifarbig, darüber finden sich etwas zurückgesetzt zwei meist einfarbige, sich überlappende Blütenblätter.

Veilchen, die heute auf Balkonen und in Gärten anzutreffen sind, wurden gezüchtet. Dadurch entstand eine unbegrenzte Farbenvielfalt, die stets auf die Grundfarben Violett, Weiß, Blau und Gelb zurückgeht. Die allermeisten Veilchen riechen nicht, der typische Veilchenduft kommt ausschließlich von der kleinen, dunkelvioletten Art Viola odorata. Dieses Veilchen wird von Kennern auch verzehrt.

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Martin Goldmann

Martin ist seit 1986 begeistert von Computern und IT. Er veröffentlicht regelmäßig Tipps und Tutorials zum Apple Mac und iPad auf seinem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@martingoldmann und in seinem kostenlosen Newsletter https://mgoldmanntipps.substack.com/.