Worin unterscheiden sich PAL und NTSC?

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Es gibt zwei weit verbreitete Fernsehstandards, PAL und NTSC. Diese Normen unterscheiden sich in der Auflösung und in der Bildwiederholfrequenz. Gerade bei der Videobearbeitung ist es daher wichtig, diese Normen zu kennen. Da viele der Videobearbeitungsprogramme international vertrieben werden, bieten sie beide Standards an. Mischen Sie die beiden Standards versehentlich, kommt es zu Bildverzerrungen.

PAL und NTSC – zwei alte Standards

PAL ist in Europa, Australien, Neuseeland und Teilen Asiens, Südamerikas und Afrikas im Einsatz. Bei PAL wird das Bild 25 mal pro Sekunde neu aufgebaut. Da aber jeweils nur die Hälfte des Bildes übertragen wird, wird hin und wieder auch eine Frequenz von 50 Hz genannt.

Die richtigen Bildauflösungen für PAL sind 720×576 Pixel, 480×576 Pixel und 352×288 Pixel. PAL arbeitet mit 625 Bildzeilen von denen aber nur etwa 576 sichtbar sind. Daher ergeben sich Auflösungen mit 576 oder einem Bruchteil dieser Zahl als Höhe.

NTSC hat sein Haupteinsatzgebiet in Nordamerika. Auch in Teilen Südamerikas und Japan ist dieser Standard verbreitet. Bei NTSC gibt es zwei verschiedene Bildwiederholfrequenzen.

Normal ist ein Wert von 29,97 Bildern oder 59,94 Halbbildern pro Sekunde. Um den mit 24 Bildern pro Sekunde aufgenommenen Kinofilmen näher zu kommen, gibt es zusätzlich die NTSC-Film-Norm. Hier werden die Bilder 23,976-mal pro Sekunde neu aufgebaut.

Die NTSC Auflösungen liegen bei: 720×480 Pixel, 480×480 Pixel und 352×240 Pixel. NTSC arbeitet mit 525 Zeilen von denen etwa 485 Sichtbar sind. Daher ergeben sich bei NTSC geringere Werte für die Bildhöhe als bei PAL.