Beim Drehen von Videos gibt es eine Menge zu beachten. Ein Paar Tipps haben wir bereits hier für Sie zusammen gestellt. Damit können SIe gleich loslegen und bessere Filme drehen.
Zoom oft Ursache für verwackelte Bilder
Wer ein Video aus der freien Hand dreht, also ohne Stativ, sollte auf das Zoom so weit wie möglich verzichten.
Je weiter Sie ein Objekt heranzoomen, desto stärker wirkt es sich aus, dass Sie sich beim Halten der Kamera leicht bewegen.
Der Grund: Je weiter Sie an ein Objekt heranzoomen, desto kleiner wird der von der Kamera eingefangene Bildausschnitt.
Ihre Bewegungen bleiben aber die gleichen – relativ zum kleineren Bildausschnitt werden sie aber größer. Das Bild wird deutlich unruhiger.
Wenn Sie aus der Hand drehen, verzichten Sie also möglichst auf das Zoom, gehen Sie lieber näher an das Motiv.
Ansonsten hilft natürlich auch ein Stativ sehr gut.
Im Video unten sehen Sie zwei Einstellungen, die von derselben Position aus gedreht wurden. Die zweite Einstellung ist stark gezoomed. Hier sind die Schwankungen deutlich stärker zu erkennen als in der ersten Einstellung.
Immer mindestens zehn Sekunden filmen
Wenn Sie ein Video drehen, sollte jede Einstellung mindestens zehn Sekunden lang sein – auch wenn Sie einen still stehenden Gegenstand aufnehmen.
Deshalb sollten Video-Aufnahmen immer mindestens 10 Sekunden dauern
Für die zehn Sekunden sprechen mehrere Gründe:
- Sie sind flexibler beim Schneiden und können zur Not eine Einstellung auch sieben oder acht Sekunden lang stehen lassen. Oder Sie verwenden Ausschnitte aus einer Einstellung zwei mal – ohne wirklich denselben Ausschnitt zu zeigen.
- Sie haben mehr Auswahl. Wenn Sie beispielsweise einen Menschen aufnehmen, können Sie hinterher die besten zwei oder drei Sekunden der Aufnahme herausschneiden und verwenden.
- Am Anfang und Ende wackelt es immer. Wenn Sie die Kamera einschalten wackelt sie in der Regel kurz, außer Sie verwenden ein Stativ. Auch beim Ausschalten der Kamera kommt es zu Wacklern, die eine zu kurze Aufnahme ruinieren.
Wenn Sie also etwas aufnehmen, drücken Sie die Aufnahmetaste und beginnen Sie dann im Stillen bis zehn zu zählen. Viele Kameras haben übrigens auch einen Sekundenzähler im Display. Erst wenn zehn Sekunden vorbei sind, stoppen Sie die Aufnahme.
Nehmen Sie bewegte Bilder auf
Manche Videos wirken wie Phots: Das Motiv bleibt still stehen und es rührt sich nichts. Da kommt kein Video-Gefühl auf.
Wenn Sie eine Szene aufnehmen, achten Sie darauf, dass Bewegung hereinkommt. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten: Tiere, Menschen, Pflanzen sind die nächstliegenden.
Wenn ein wenig Wind weht, versuchen Sie einen Baum mit auf das Motiv zu bekommen oder ein Gebüsch, ein Feld, Schilf und so weiter. Wenn sich die Pflanzen im Wind bewegen, sieht der Betrachter, dass es sich um bewegte Bilder handelt.
In Städten stehen Menschen, Autos, Radfahrer und so weiter zur Verfügung, um der Szene Leben zu geben. Zur Not können Sie sogar jemanden bitten, als Statist für Ihre Szene einzuspringen.
Falls Sie auf diesem Weg kein Leben in die Szenerie bekommen, probieren Sie es mit einem Schwenk oder Zoom. Dazu bald mehr.
Video unscharf? Möglicherweise liegt es am Codec
Das Video ist unscharf, obwohl Sie bei der Aufnahme die korrekte Schärfe eingestellt haben? Dann gehen Sie so vor.
So prüfen Sie das Video auf Fehler
- Prüfen Sie nochmals, ob die Kamera auf das Objekt scharf gestellt hat.
- Nutzen Sie gegebenenfalls den manuellen Modus zum Scharfstellen, falls die Automatik der DV-Kamera nicht funktioniert.
- Prüfen Sie die Schärfe vor der Aufnahme am Computer-Monitor. Die meisten Videoprogramme bieten so einen Darstellungsmodus. Denken Sie daran, auf dem Monitor die zur DV-Kamera passende Auflösung einzustellen. Stark vergrößerte Videobilder wirken wieder unscharf.
- Eventuell versagt die Automatik, weil kein ausreichender Kontrast zum Scharfstellen vorhanden ist.
Sollte all das nichts helfen, untersuchen Sie den Exportmodus des Aufnahmeprogramms. Wer beispielsweise das Mac-Programm Videocue verwendet, muss dort genau auf das Export-Codec achten. Denn falls hier DV eingestellt ist, gibt die Software das Video in verringerter Qualität aus. Ein Hinweis auf unscharfe DV-Filme auf dem Mac findet sich im Adobe-Forum.
In Räumen Weißabgleich nutzen
Sobald Sie Ihre Videokamera in Innenräumen verwenden, handeln Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Farbstich ein. Das bedeutet: Eigentlich weiße Flächen erscheinen grün, gelblich oder blau gefärbt.
Der Grund dafür liegt in den Lichtquellen, die in Räumen zum Einsatz kommen. Normale Glühbirnen zum Beispiel sorgen für eher orange-gelbes Licht, Neonleuchten erzeugen eher grünes Licht.
Das menschliche Gehirn gleicht diese Farbunterschiede aus, eine Videokamera kann das aber nicht. Sie versucht, automatisch die richtige Farbtemperaturzu wählen. Doch das klappt nicht immer.
Sie können aber selbst nachhelfen mit einem manuellen Weißabgleich. Den bieten praktisch alle Videokameras an. Lesen Sie in der Bedienungsanleitung nach.
Den Weißabgleich machen Sie so: Halten Sie an der Stelle, an der Ihr Hauptobjekt steht, ein weißes Blatt Papier hoch, so dass Sie mit der Kamera gut darauf zielen können.
Danach fahren Sie das Zoom so nah heran, bis das Blatt komplett den Sucher ausfüllt. Dann drücken Sie die Taste für den Weißabgleich und warten, bis die Kamera den Abgleich erledigt hat.
Anschließend können Sie Ihr Video aufnehmen und werden ein deutlich besseres Ergebnis erzielen.
Pausen machen, damit Dateien nicht zu groß werden
Wer ein Video dreht, beispielsweise bei einer Hochzeit, der ist versucht, die Kamera einfach laufen zu lassen. Doch das hat Nachteile. Besser ist es, immer wieder die Aufnahme zu stoppen und neu zu starten. Anderenfalls werden die Filmdateien zu groß und schwer zu handhaben.
Wenn Sie lange Einstellungen ohne Unterbrechung filmen, werden die daraus resultierenden Filmdateien sehr schnell sehr groß. Je größer eine Videodatei ist, desto schwerer ist sie zu handhaben. Schon beim Kopieren der Datei auf den Rechner werden Sie eine Weile warten müssen. Wenn Sie mehrere kleine Dateien haben, können Sie die ersten Files schon ansehen oder verarbeiten, während die anderen Videodateien noch kopiert werden.
Sobald Sie das Riesen-File dann in das Videoschnittprogramm einlesen und es weiterverarbeiten möchten, müssen Sie sich auf lange Wartezeiten gefasst machen – manche Programme werden außerdem instabil und sehr langsam. Schon einfache Änderungen haben langwierige Folgen.
Auch das Aussortieren überflüssiger Filmabschnitte ist mit mehreren, kleinen Einzeldateien einfacher – sie können in vielen Fällen einfach die einzelne Datei wegwerfen.
So drehen Sie richtig
Lassen Sie die Clips, also die einzelnen Einstellungen möglichst nicht länger als drei, maximal fünf Minuten werden. Je nach Voreinstellung Ihrer Kamera kommen da schon jede Menge Daten zusammen. Falls Sie eine durchgehende Szene haben, etwa eine Hochzeitszeremonie oder eine Rede, bleibt als sinnvolle Möglichkeit fast nur eine zweite Kamera. Sorgen Sie dafür, dass die zweite Kamera immer dann aufnimmt, während die erste kurz stoppt und neu startet.
Ohnehin ist bei wichtigen Aufnahmen eine zweite Kamera sehr sinnvoll: sie dient als Backup, falls eine Kamera ausfällt oder einzelne Videodateien defekt sind. Außerdem haben Sie mit einer zweiten Kamera noch eine zweite Perspektive zur Verfügung und können umschneiden.
Übrigens: Viele Kameras haben eine Funktion eingebaut, die die Filmdateien bei einer Größe von 4 GByte automatisch aufsplittet. Der Grund: In der Regel sind die Speicherkarten mit FAT32 formatiert, dass eine maximale Dateigröße von 4 GByte erlaubt.
Himmel ist grau statt blau
Wer eine Landschaft filmt erwartet auch einen blauen Himmel. Schließlich ist er auf Postkarten und im Kino auch meist blau.
Doch wenn man beim Drehen nicht aufpasst, bekommt man statt des satten blau nur ein fahles Grau.
Der Grund für den grauen Himmel heißt Gegenlicht. Denn das lässt Farben verblassen – aus dem blauen Himmel wird eine fahle, graublaue Fläche. Übrigens muss das Licht dabei nicht einmal direkt gegen die Kamera stehen. Es reicht schon die hoch stehende Sonne zur Mittagszeit, um die Landschaftsaufnahme zu ruinieren.
Das Beispielvideo zeigt einen Schwenk in das Gegenlicht hinein. Wenn Sie genau hinsehen, wird der Himmel immer blasser.
So bekommen Sie einen blauen Himmel
Drehen Sie den Himmel so, dass Sie die Sonne dabei im Rücken haben. Am besten werden die Farben bei tief stehender Sonne, also morgens oder abends, nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang.
Je nachdem, in welche Richtung Sie filmen wollen, müssen Sie die richtige Tageszeit wählen. Unter Umständen heißt das also: Früh aufstehen für gute Bilder.
Was Sie über Mikrofone und Video-Camcorder wissen sollten
Viele Videokameras haben ein eingebautes Mikrofon. Doch wer guten Ton haben möchte, wird damit schnell an seine Grenzen stoßen. Für Webcasts und Interviews zum Beispiel sollte das Mikro möglichst nah am Sprechenden sein. Bei Landschaftsaufnahmen oder anderen Gelegenheiten sollte ein Mikrofon die Umgebungsgeräusche – die Atmo – aufzeichnen.
So schließen Sie ein externes Mikrofon an Ihre Kamera an
Zunächst sollten Sie nachsehen, ob Ihre Kamera einen Mikrofonanschluss hat. Bei den gängigen kompakten Videokameras werden Sie in der Regel eine Buchse für Miniklinken-Stecker finden.
Dazu brauchen Sie dann das passende Mikro, das Sie sich im Fachhandel besorgen können. Wichtig: Nehmen Sie die Kamera mit und probieren Sie das Mikrofon aus – manche brauchen eine eigene Stromversorgung per Batterie, andere erwarten eine Phantomspeisung von der Kamera. Ein Blick in die technischen Daten macht sie schlauer.
Externe Mikros sind nicht so teuer. Brauchbare Qualität können Sie schon ab rund 25 Euro für ein Ansteckmikrofon (Lavalier-Mikrofon) erwarten.
Um das Mikrofon anzustecken, müssen Sie im Normalfall erst eine Gummiabdeckung entfernen. Bei vielen Kameras können Sie den Gummideckel abheben und beiseite drehen, so dass die Abdeckung nicht unter Spannung steht, während Sie das Mikro eingesteckt haben.
Achten Sie darauf, dass der Stecker komplett einrastet und eingesteckt ist. Nur dann klappt die Aufnahme. Falls das Mikro über eine eigene Stromversorgung verfügt, müssen Sie ebenfalls sicherstellen, dass das Mikro eingeschaltet ist.
Am besten machen Sie eine kurze Probeaufnahme und spielen die auf der Kamera ab. Über den Lautsprecher der Kamera sollten Sie dann die zuvor mit dem Mikrofon aufgezeichneten Geräusche hören können.
Gönnen Sie Ihrem Camcorder ein Richtmikrofon
Richtmikrofone sind den eingebauten Mikros in Camcordern meist deutlich überlegen. Gezielt nehmen Sie den Ton aus der Richtung auf, in die Ihre Kamera filmt. Das sorgt für eine bessere „Atmo“, also besser passende Umgebungsgeräusche.
Ein zweiter Vorteil des Richtmikros: Bei Kameras mit eingebautem Lüfter, etwa der Panasonic HDC-SD707 nimmt das eingebaute, sehr empfindliche Mikro die Laufgeräusche des Lüfters mit auf. Das stört. Mit einem vom Rest der Kamera gut entkoppelten Richtmikrofon passiert das nicht.
Auch bei Wind haben die aufsteckbaren Mikrofone einen Vorteil: Mit einem Fellbezug – etwas makaber „Dead Cat“ genannt – sind sie gegen Wind unempfindlich. Auch unter rauhen Bedingungen lassen sich gute Töne auffangen.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Richtmikrofons achten
Wichtig ist zunächst, dass Ihr Camcorder die Voraussetzungen für den Anschluss eines Richtmikros erfüllt. Dazu gehört ein Zubehörschuh und ein Mikrofon-Anschluss. Einige Modelle haben übrigens einen aufsteckbaren Schuh, den Sie bei Bedarf anbauen können.
Achten Sie auch darauf, ob das Mikro Stereo oder Mono aufnimmt. Mono reicht in der Regel aus. Außerdem spielt natürlich die Tonqualität eine wichtige Rolle. Informieren Sie sich hier über die technischen Daten.
Ganz wichtig ist, genau die Abmessungen eines Mikros zu checken. Denn die Mikrofone ragen unter Umständen weit über das Objektiv hinaus. Bei Weitwinkel-Einstellung kann es dann passieren, dass das Mikro im Blickfeld ist.
Zwei Mikrofone an Kamera anschließen
In manchen Fällen brauchen Sie zwei Mikrofone für Ihre Videoaufzeichnung. Zum Beispiel dann, wenn Sie einen Dialog zwischen zwei Menschen aufzeichnen und jedem ein eigenes Mikrofon geben möchten.
Adapter hilft
Kompakte Videokameras haben in der Regel nur einen Mikrofoneingang mit Miniklinken-Buchse. Immerhin ist die aber für zwei Kanäle ausgelegt, also Stereo. Über einen Adapter können Sie versuchen, zwei Mikrofone anzuschließen, die dann jeweils den linken oder den rechten Stereo-Kanal der Kamera speisen.
Diese Adapter sollten Sie mit den Stichwörtern „Y-Adapter, 2x Mono auf Stereo“ oder „3,5-mm-Klinken-Stecker Stereo/2 x -Kupplung Mono“ finden.
Allerdings ist nicht sicher, dass die Adapter mit allen Mikrofonen funktionieren, da je nach Mikro möglicherweise die Belegung des Klinkensteckers nicht passt. Hier hilft nur ausprobieren oder vorher beraten lassen. Glücklicherweise ist Ausprobieren nicht zu teuer. Der Preis für solche einen Adapter liegt deutlich unter 10 Euro.
Windgeräusche bei der Aufnahme? Ein Windfell hilft
Ob Sie Videos aufnehmen oder mit dem Field Recorder auf Vogelstimmen-Fang sind. Sobald Wind aufkommt, haben Sie ein Problem mit dem Ton.
Denn im Mikrofon ist der Wind als heftiges Rauschen, Brummen und Schlagen zu hören. Die empfindliche Membran des Mikrofons wird nämlich vom Wind in Bewegung gesetzt und sorgt für den störenden Nebenton.
Abhilfe schafft ein Windfell. Dabei handelt es sich um einen Überzug für das Mikrofon, der – wie der Name andeutet – aussieht wie ein Fell. Tausende kleine Haare stehen von dem Überzug ab. In ihnen fängt sich der Wind und die Windgeräusche werden praktisch eliminiert.
Wichtig ist, dass das Windfell genau zu Ihrem Mikrofon passt. Suchen Sie bei Google am besten nach „windfell“ und der genauen Bezeichnung Ihres Mikrofons oder Field Recorders. Falls Sie nichts finden, probieren Sie es mit der englischen Bezeichnung „wind muff“.
Achten Sie beim Kauf auf die Faserlänge: Je länger die Haare sind, desto mehr Wind filtert das Fell. Nachteil der langen Fasern: Falls Sie das Fell auf einem Kamera-Mikro verwenden, kann es passieren dass im Weitwinkel Fasern des Fells ins Bild kommen.
Windfelle sind nicht ganz billig. Aber in der Regel müssen Sie genau einmal eines anschaffen und nutzen es dann, so lange Sie auch das Mikrofon dazu verwenden.
Tascam DR-100 Lautsprecher geht nicht
Das Aufnahmegerät Tascam DR-100 ist ein wenig klobig aber sehr leistungsstark. Über interne Mikros lassen sich Töne aufnehmen ebenso wie über externe Mikrofone, die an einen der zwei XLR-Anschlüsse gesteckt werden.
Doch wer sich mit dem Gerät auseinandersetzt, stößt recht schnell auf ein Problem: Trotz der Schalterstellung Speaker on gibt der Lautsprecher beim Abspielen von Tondateien keinen Mucks von sich.
Die Lösung des Problems: Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Input Monitor aktiviert. Der erlaubt Ihnen, den Tascam auch dann schon auszusteuern, wenn noch keine Aufnahme läuft. Es wird laufend der Pegel angezeigt, selbst wenn das Gerät nicht auf Aufnehmen geschaltet ist.
Um den Input Monitor abzuschalten, drücken Sie Menü und wählen Input Setting. Schalten Sie den Monitor auf Off und drücken Sie wieder auf Menu um das Menü zu verlassen.
Anschließend versuchen Sie, eine Aufnahme abzuspielen. Sie sollte jetzt über den (übrigens nicht gerade besonders guten) Lautsprecher zu hören sein.
Was tun, wenn Video zu langsam ist
Beim Videoschnitt zählt eines: eine möglichst flüssige Bearbeitung des Video-Rohmaterials. Doch es lauern einige Flaschenhälse, die einen zügigen Videoschnitt verhindern.
Problem langsamer Server
Das erste Problem entsteht, wenn das Filmmaterial auf einem Server liegt und auf dem Computer bearbeitet werden soll. Im schlimmsten Fall stürzt sogar das Videoschnittprogramm ab, weil die Filmdaten nicht schnell genug vom Server kommen. Selbst wenn die Datenübertragung angeblich mit 1000 MBit geschieht, so heißt das noch lange nicht, dass auch real so viele Daten übertragen werden.
Videoübertragung via WLAN oder mit einem 100-MBit-Netzwerk fallen ohnehin flach, wenn Sie produktiv schneiden wollen.
Problem USB-Festplatten
Das zweite Problem sind USB-Festplatten. Für normale Videos mögen die noch ausreichen. Doch sobald Sie HD-Material auf der externen Platte lagern, wird auch hier die Übertragung enorm zäh.
Deshalb: Video-Rohmaterial gehört auf eine interne Festplatte. Oder Sie verwenden externe Platten mit Firewire-800-Anschluss.
Übrigens ist es sinnvoll, die Videos auf einer anderen Festplatte zu lagern als das Betriebssystem. Dadurch kommen sich systeminterne Festplatten aktionen und der Video-Datenstrom nicht in die Quere.
Wenn die interne Festplatte zu voll wird, lagern Sie bereits fertige Projekte ins Netzwerk aus oder auf eine externe Festplatte. Das kostet zwar Übertragungszeit, aber diese nachträgliche Übertragung stört sie nicht bei der Arbeit mit dem Video.