Manchmal zeigen sich beim Abspielen eines Videos im VLC Media Player komische Streifen. Je mehr Bewegung in einem Bild ist, desto deutlicher treten die Störungen auf.
Dabei handelt es sich um ein Problem, das mit der Aufzeichnung der Videodaten in der Kamera zusammenhängt. Viele Kameras zeichnen Video-Material im Interlaced-Verfahren auf.
Das bedeutet, die Bildaufzeichnung geschieht zeilenweise in zwei Durchgängen: erst werden zum Beispiel die ungeraden Zeilen eingelesen und gespeichert, dann die geraden.
Probleme mit Interlaced beheben
Wenn Sie so aufgezeichnetes Rohmaterial direkt von einer Kamera einlesen und abspielen, kann es passieren, dass sich bei schnellen Bewegungen Streifen im Bild bilden.
Falls Sie das Problem mit den Streifen haben, hilft Ihnen der VLC Media Player.
Starten Sie in Windows den VLC Media Player und öffnen Sie das Menü Extras – Einstellungen.
Klicken Sie anschließend auf den Unterpunkt Video und schalten Sie dort Deinterlacing auf Automatisch.
Anschließend probieren Sie es noch einmal mit dem Video. Die Streifen sollten dann verschwunden sein.
Deinterlacing Modus auf Mac einschalten
Auch der VLC Media Player bietet eine Funktion, um diese Streifen herauszurechnen. Allerdings ist der Weg zur entsprechenden Option etwas länger als in der Windows-Version des Programms.
Öffnen Sie im Menü VLC die Einstellungen. Wechseln Sie dann auf Video.
Schalten Sie unten links im Fenster um auf All.
Klicken Sie links in der Liste auf den Eintrag Video.
Rechts im Fenster finden Sie eine Liste von Optionen.
Jetzt kommt der Trick: Ziehen Sie das Einstellungen-Fenster möglichst groß auf oder scrollen Sie den Bildinhalt des rechten Fensterteils nach unten. Dann sehen Sie noch mehr Optionen.
Die zweite Option von unten ist Deinterlace. Schalten Sie den Eintrag auf Automatic und klicken Sie auf Speichern.
Danach sollte der VLC Media Player auf dem Mac künftig automatisch Deinterlaced Material erkennen und es so umrechnen, dass Sie streifenfreie Bilder bekommen.
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