Akzeptiert ein Ladegerät einen tiefentladenen Akku nicht, müssen Sie ihn nicht entsorgen. Denn mit einem Trick können Sie den Akku oft wiederbeleben, indem Sie ihm ein wenig Energie zuführen.
Akkus wiederbeleben – so geht´s
Sie brauchen dazu ein Netzteil oder eine andere Gleichstromquelle, die nicht wesentlich mehr Spannung erzeugt, als die Nennspannung des Akkus. Gut geeignet ist zum Beispiel ein vollgeladener Akku der gleichen Bauart.
Verbinden Sie den Minuspol des Starthelfers mit dem des Akkus und schließen Sie den Stromkreis mit der Verbindung der beiden Pluspole.
Dabei genügt es meist, wenn Sie die Verbindung nur einige Sekunden lang aufrecht erhalten.
Wiederholen Sie diesen Stromschub einige Male.
Setzen Sie den Akku wieder in das Ladegerät ein.
Nun kann das Ladegerät zumindest einen kleine Spannung im Akku messen und wird mit dem Laden beginnen.
Klappt es nicht bei ersten mal, wiederholen Sie den Vorgang.
Wenn der Akku insgesamt vielleicht eine Minute an der Stromquelle angeschlossen war und das Ladegerät ihn immer noch nicht akzeptiert, dann ist er wahrscheinlich wirklich defekt oder überaltert.
Die Methode, den Stromspeicher ein wenig „fremdzuladen“, damit ihn ein hochwertiges Ladegerät akzeptiert, klappt sowohl mit NiCad als auch mit normalen NiMH-Akkus oder NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung (wie etwa Eneloop-Zellen). Nur bei LiPo- und LiIo-Akkus sollten Sie den Trick nicht anwenden, denn diese Zellen sind einfach zu gefährlich dafür. Bei falscher Behandlung können Sie explodieren.
Oft hilft ein altes Ladegerät
Haben Sie zuhause noch ein altes Ladegerät, ohne Eigenintelligenz, dann können Sie den problematischen Akku auch dort einige Minuten einlegen. Es wird dann den tiefentladenen Akku soweit flott machen, dass das sensiblere neue Gerät den Akku „schluckt“.
Nur sollten Sie den Akku nicht über Stunden darin lassen. Denn die fehlende oder zumindest unzulängliche Erkennung des vollen Ladezustands schadet Ihrem Akku.
Lesen Sie hier, wie Sie im Haushalt Strom sparen können.