Zweimal im Jahr steht man vor der Frage: Reifen wechseln oder noch abwarten? Wer die Reifen selbst wechseln will, braucht zum Glück keinen Termin in der Werkstatt ausmachen, sondern kann selbst loslegen, wann er möchte. Allerdings sollten Sie beim Reifen wechseln ein paar Tipps beachten, die wir hier für Sie zusammen gestellt haben.
Dieses Werkzeug sollten Sie bereit legen, wenn Sie Ihre Räder wechseln wollen
Sie können zwar zur Not auch mit dem Bordwerkzeug Ihres Autos die Reifen wechseln, bequemer geht es aber mit Werkzeug, das Ihnen die Arbeit erleichtert. Deshalb sollten Sie das Werkzeug und Material schon rechtzeitig bereit legen, bevor Sie Ihre Räder wechseln.
Denn gute Vorbereitung ist schließlich schon der halbe Reifenwechsel, oder?

Das brauchen Sie zum Wechsel der Reifen
- Ein Radkreuz oder einen langen Schlüssel für die Radschrauben. Damit können Sie auch korrodierte oder fest angezogene Schrauben lösen.
- Einen hydraulischen Wagenheber. Dieses Hilfsmittel macht das Heben des Autos zum Kinderspiel. Aufpassen: Er sollte für das Gesamtgewicht Ihres Fahrzeugs ausgelegt sein.
- Alternative Radschrauben. Wenn Sie von Stahl- auf Alufelgen wechseln, brauchen Sie fast immer Schrauben mit anderem Kopf. Stöbern Sie diese Schrauben in Ihrer Garage auf. Mit den falschen Schrauben können Sie Ihre Felgen zerstören!
- Eventuell Hartholzbrettchen zum Unterlegen, wenn Sie das Auto auf weichem Untergrund wie Kies hochbocken.
- Einen Unterlegkeil zum Absichern des Wagens gegen Wegrollen.
- Gegebenenfalls Schmiermittel wie Fett, um korrodierte Radschrauben zu behandeln.
- Eine Stahlbürste, falls die Auflagefläche an der Radnabe verrostet ist.
So wechseln Sie die Reifen
- Vor dem Reifenwechsel sollten zuallererst die Felgen und zusätzlich eventuell das ganze Auto gereinigt werden. Dies beugt unnötiger Verschmutzung vor und macht den Wechsel so um einiges angenehmer. Jene Tätigkeit sollte nicht bei Minusgraden durchgeführt werden, da das Wasser ansonsten gefriert und die Arbeit somit erschwert.
- Geeignete Tage für den Reifenwechsel sind Wochentagemit schönem Wetter. Aus diesem Grund sollte man den Reifenwechsel nicht zu lange hinauszögern, da im Herbst seltener schönes Wetter ist. Im Frühjahr können Sie beruhigt auf einen schönen Tag warten.
- Bevor Sie mit dem Wechseln beginnen, sollten Sie das Auto, wenn möglich, an einem Parkplatz abstellen, wo Sie auf der linken und rechten Seite des PKWs noch genügend Bewegungsspielraum haben. Dies macht den Wechsel der Reifen um einiges angenehmer.
- Vor dem Abmontieren der Reifen, sollte man zunächst sicher gehen, dass man das benötigte Werkzeug auch wirklich dabei und bei sich liegen hat. Auch die Reifen zum Anbauen sollten bereits neben dem PKW auf ihren Einsatz warten.
- Als nächstes entscheiden Sie sich nun dafür, welche Seite Sie zuerst wechseln wollen. Lockern Sie die Schrauben auf einer Wagenseite bei beiden Reifen ohne sie ganz zu lösen.
- Danach setzen Sie den Wagenheber an der gewünschten Stelle an. Auf der Unterseite des Wagens befindet sich im Übrigen eine kleine Erhebung, die speziell zum Aufsetzen für den Wagenheber gedacht ist. Sichern Sie die Reifen auf der gegenüberliegenden Seite gegen ein Wegrollen. Achten Sie auch darauf, dass vor dem Hochheben des Autos die Handbremse angezogen ist. Sehen Sie im Zweifel im Handbuch Ihres Autos nach.
- Berührt der Reifen den Boden gerade nicht mehr, löst man die Schrauben endgültig und tauscht Sommer- gegen Winterreifen (oder umgekehrt) aus, während das Auto noch vom Wagenheber angehoben wird. Dasselbe wieder holt man auf der anderen Seite des Wagens.
- Schrauben Sie die Reifen vor dem Herunterlassen noch nicht ganz fest. Denn durch das starke Drehmoment beim Festziehen kann es passieren, dass sich das Auto in Bewegung setzt und vom Wagenheber fällt. Ziehen Sie die Muttern also erst dann ganz fest, wenn Sie das Auto schon wieder heruntergelassen haben.