Zwei Monitore an einem PC geben viel Raum für die Arbeit oder Games. Alles, was Sie für eine Zweischirm-Lösung brauchen sind zwei Monitore und eine halbwegs aktuelle Grafikkarte.
Zwei Monitore an einem PC – so geht´s
Alle üblichen Grafikkarten haben mehr als einen Ausgang. Diese Vielfalt dient nicht nur dazu, verschiedene Arten von Bildschirmen anschließen zu können. Sondern die Grafikkarte kann auf jedem der Ausgänge einen separaten Monitor betreiben und darauf gleichzeitig unterschiedliche Inhalte darzustellen.
Schalten Sie den PC aus.
Schließen Sie den ersten Monitor mit einem passenden Kabel an oder lassen ihn angesteckt.
Verwenden Sie Kabel und eventuell einen Adapter (siehe unten), um den zweiten Bildschirm zu verbinden.
Starten Sie den Computer.
Windows erkennt automatisch, wenn zwei Bildschirme vorhanden sind und bietet Ihnen an, wahlweise auf beiden Bildschirmen den gleichen Inhalt anzuzeigen oder den Inhalt von Bildschirm 1 mit dem von Bildschirm 2 zu erweitern.
Klappt die Verwendung des zweiten Bildschirms, dann können Sie in Windows ein Fenster per Maus von einem auf den anderen Monitor verschieben oder per Tastenkürzel einem Monitor zuweisen.
Haben Sie zwei Monitore an einem PC angeschlossen und so die Arbeitsfläche erweitert, zahlt sich das immer aus. Das lohnt sich zum Beispiel dann, wenn Sie mit einer Bildbearbeitung arbeiten. Sie haben das Bild auf dem einen Monitor und die Werkzeugpalette auf dem zweiten. Genauso praktisch ist das im Einsatz mit Entwicklungsumgebungen: Sourcecode auf einem Bildschirm, Werkzeugpalette im anderen.
Wenn die Darstellung auf beiden Schirmen stark unterschiedlich aussieht, dann sollten Sie das in Windows eingebaute Kalibrierungs-Tool nutzen, um die Monitore möglichst anzugleichen.
Wenn die Grafikkarten-Anschlüsse nicht passen
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie mit den verfügbaren Ausgängen der Grafikkarte, den Eingängen an den Monitoren und den vorhandenen Kabeln nicht sofort zwei funktionierende Verbindungen hinbekommen. Dann müssen Sie mit Hilfe von Adaptern oder passenden Kabeln Brücken schlagen.
Von der Bildqualität und dem Komfort her sind DVI- und HDMI-Anschlüsse immer die beste Wahl. Denn anders als beim analogen VGA gibt es hier weniger nachzujustieren und die digitale Signalübertragung liefert auch ein besseres Bild. Sie sollten also zuerst versuchen, diese Übertragungsart zu erreichen.
Hat die Grafikkarte eine DVI-Buchse und der Monitor einen HDMI-Eingang, dann verwenden Sie einen HDMI-Adapter , den Sie an der Grafikkarte einstecken. Ein HDMI-Kabel verbindet dann den Adapter mit dem Eingang am Bildschirm.
Ist der freie Ausgang an der Grafikkarte vom Typ HDMI und der Monitor hat einen DVI-Eingang, dann führen Sie das Signal von der Karte zum Bildschirm über ein HDMI-Kabel und schließen den HDMI-Adapter am Bildschirm an. Die Adapter funktionieren in beiden Richtungen, denn es sind keine intelligenten Konverter, sondern verbinden lediglich beide Anschlusstypen per internen Leitungen.
Alternativ zum separaten HDMI-Adapter gibt es auch spezielle Kabel , die die Konversion von DVI zu HDMI erreichen. Auch sie funktionieren in beiden Richtungen.
Älteren VGA-Monitor als zweiten Bildschirm betreiben
Auch einen VGA-Monitor können Sie an einer modernen Grafikkarte verwenden – selbst wenn die nur DVI-Ausgänge besitzt. Denn DVI liefert auch noch das ältere, analoge VGA-Signal mit. Sie müssen nur mit Hilfe eines Adapters diese Pins auf einen VGA-Buchse umsetzen.
Meistens liegt dieser Umwandlungsstecker der Grafikkarte bei. Schauen Sie eventuell in alten Verpackungen nach, ob Sie dort noch so einen Adapter finden.