Damit es mit dem Tapezieren der Wohnung klappt haben wir hier ein paar Tipps zusammen geschrieben. Viel Spaß beim Lesen und umsetzen.
Die richtigen Voraussetzungen schaffen
Damit Sie problemlos Tapeten an die Wand kleben können, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Der Untergrund soll möglichst glatt sein. Insbesondere einzelne punktartige Erhebungen stören nach dem Tapezieren. Deshalb sollten Sie unebene Wandflächen mit flach gehaltener Spachtelklinge abschaben. Erhebungen, die sich nicht abschaben lassen, können Sie mit Schleifpapier abschleifen.
Der Untergrund soll fest und tragfähig sein. Grundsätzlich eignen sich waschbeständige Dispersionsfarbenanstriche durchaus als Untergrund. Schwierig wird es, wenn sich unter einer oder mehreren Schichten waschbeständiger Dispersionsfarbe eine nicht oder mangelhaft entfernte Leimfarbenschicht befindet.
Dann kann es zum Abplatzen und Ablösen der Tapete kommen. Solche Mängel erkennen Sie, indem Sie eine oder besser mehrere Stellen intensiv immer wieder mit Wasser benetzen und beobachten, ob sich Blasen bilden. Da es eine Unmenge unterschiedlicher Konstellationen verschiedener Materialtypen gibt, bleibt aber leider ein Restrisiko bestehen.
Ist der Untergrund bereits mit Tapeten beklebt, sollten Sie diese nach Möglichkeit entfernen (siehe Tapezieren: Alte Tapeten entfernen).
Notfalls können Sie glatte, gut haftende Tapeten auch überkleben. Es besteht allerdings die Gefahr, daß sich etwaige Oberflächen-Unregelmäßigkeiten der alten Taptenschicht dann in der neuen Tapete abzeichnen. Ein Überschleifen der alten Tapete mit grobem Schleifpapier der Körnung 60 unter Zuhilfenahme eines Schleifklotzes kann dieses Problem abmildern.
Tapete verkleben und trocknen
Vermeiden Sie beim Tapezieren unbedingt Zugluft und direkte Wärmeeinwirkung bis die Tapeten ganz trocken sind.
Das Anmachwasser im Kleister, das während des Einweichens in das Papier der Tapete eindringt und dieses geschmeidig macht, soll langsam abtrocknen. Die Tapete soll während des Trocknens an die Wand ziehen und dabei spannen.
Bei Zugluft oder direkter Wärmeeinwirkung droht die Tapetenoberfläche an einzelnen Stellen zu schnell zu trocknen. Dann besteht die Gefahr, dass sie sich dort schon verfestigt und Falten oder Blasen bildet.
Gemusterte Tapeten mit optimalem Anschluss
Haben Sie sich für eine gemusterte Tapete entschieden, dann müssen Sie beim Anbringen auf den passenden Musteranschluss der einzelnen Bahnen achten.
Doch das ist nicht leicht: Die Tapetenbahnen können sich an verschiedenen Stellen unterschiedlich weit dehnen. Je nach dem, wo wie viel Kleister angebracht wurde und welcher Dehnung die Bahn beim Hochheben ausgesetzt war. Die Folge ist, dass der Musteranschluss an einer Stelle stimmt und an einer anderen nicht.
Der Trick besteht deshalb darin das Muster auf Augenhöhe passend auszurichten. An der Decke und am Boden fällt der leichte Versatz nicht auf.